ddm Ausgabe 1 | 2021

ddm | Ausgabe 1 | 2021 62 Journal Reinigungsprozess (Post-Processing): effizientes Reinigungsgerät Der Reinigungsprozess ist ein wichtiger Bestandteil für die Ergebnisqualität, denn Reste von flüssi- gem Fotopolymer am gedruckten Objekt können nach der Fertigstellung die Präzision beeinflussen. Dem beugt das PrograPrint-System mit dem Reinigungsgerät PrograPrint Clean vor. Hier werden die gedruckten Objekte direkt auf der Bauplattformmit Isopropanol gereinigt. PrograPrint Clean ist TÜV- geprüft und hat eine robuste, langlebige Metallkonstruktion. Ein Magnetrührer mit automatischer Drehrichtungsänderung und die Unterteilung der Reinigung in zwei Stufen, Vor- und Nachreinigung, mit zwei separaten Reinigungsbehältern im Gerät sorgen für kurze Reinigungszeiten und ein opti- males Ergebnis. Lichthärtung (Post-Processing): universelles Lichthärtegerät Auch die Endpolymerisation beeinflusst das Ergebnis maßgeblich. Ivoclar Vivadent verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Lichtpolymerisation und hat für das 3D-Drucksystem das Lichthärtegerät PrograPrint Cure (LED-Technologie) entwickelt, in dem die gedruckten Objekte mit- samt Bauplattform nachbelichtet werden. PrograPrint Cure imponiert mit hoher Lichtintensität und dem besonders großen Belichtungsraum. Dank spezieller Innenverspiegelung verteilt sich das Licht gleichmäßig in der ganzen Polymerisationskammer. Clever ist zudem der universelle Einsatz; neben 3D-Druck-Materialien ermöglicht das Gerät auch das Lichthärten von Labor-Composites. Voreinge- stellte Belichtungsprogramme erleichtern die Bedienung zusätzlich. Zudem können individuelle Programme erstellt werden. PrograPrint Cure ist somit das universelle Polymerisationsgerät, das auch für die Zukunft alle Optionen offenhält. Fazit In Zahnmedizin und Zahntechnik müssen 3D-Drucker spezielle Anforderungen erfüllen. Hierfür bedarf es eines validierten Ablaufs mit hoher Prozesssicherheit und hochpräzisen Druckergebnissen. Das PrograPrint 3D-Drucksystem erfüllt diese Ansprüche optimal und punktet zudem mit einem smarten, sauberen Arbeitsablauf. Das ist die Zukunft des dentalen 3D-Drucks und die ideale Ergän- zung zu Frässystemen wie der PrograMill-Plattform. Exkurs: Frästechnik Ivoclar Vivadent hat sein Dienstleistungsangebot ausgeweitet: Ab sofort können Dentalla- bore bei Ivoclar Vivadent Kronen- und Brückengerüste aus Edelmetall fräsen lassen. Der neue Geschäftszweig läuft unter dem Namen „Goldfinger Edelmetall-Fräsdienstleistung“. Das Ange- bot umfasst Inlays / Onlays, Einzelkronen, kleine und großspannige Brückenkonstruktionen sowie Primär- und Sekundärkronen. Die Abwicklung erfolgt ganz einfach online. Nach der Registrierung wird die vom Labor erstellte digitale Konstruktion als STL-Datensatz an das Fräs- zentrum übermittelt. Für die Herstellung des Gerüstes werden etwa 1 – 2 Arbeitstage benötigt. Die fertige Restauration trifft im Normalfall bereits am Tag nach der Herstellung beim Auftrag- geber ein. Für die Edelmetallgerüste stehen vier verschiedene Legierungen zur Auswahl: eine goldredu- zierte Universallegierung, zwei hochgoldhaltige Gusslegierungen sowie eine hochgoldhaltige Aufbrennlegierung. So kann das Labor je nach gewünschter Weiterverarbeitung das passende Material wählen. Die Edelmetall-Fräsbarren werden im Fräszentrum mit einer PrograMill PM7 (Ivoclar Vivadent) hochpräzise und materialschonend bearbeitet. Die hergestellten Restaurati- onen sind zu 100 % spannungs- und lunkerfrei, mit glatten Oberflächen für die weitere Bear- beitung im Dentallabor.

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