ddm Ausgabe 1 | 2021

ddm | Ausgabe 1 | 2021 42 Kollegentipp IIa. Die Besonderheit des 3D-Photopolymers liegt darin, dass es einen Memory-Effekt aufweist und unter Nutzung eines Thermo-Effekts nachjustiert werden kann. Dafür wird die gedruckte Schiene einfach in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 40 – 50 °C gelegt. Danach kann die Schiene bei Bedarf z. B. händisch verbogen werden. Der Memory-Effekt sorgt dafür, dass die Schiene bei einem erneuten Wasserbad in ihre Ausgangsform zurückkehrt. Des Weiteren kann die erwärmte Schiene in den Patientenmund eingesetzt werden und passt sich dann der Zahnsituation an. Es wird ein spannungsfreier Sitz erzielt. Das Material basiert auf Methacrylaten und kann daher falls nötig mit herkömmlichen Kaltpolymerisaten ergänzt werden. Davon abgesehen ist es frei von Weichmachern, Plastifikatoren und Bisphenol A (BPA). Best of Class? Wie eingangs erwähnt werden heutzutage diverse Intraoralscanner am Markt angeboten. Die Datengenauigkeit darf zumindest für den einfachen Kronen- und Brücken-Bereich als ausreichend vorausgesetzt werden. Davon abgesehen bestehen durchaus große Unterschiede: Beispielsweise können mit manchen, aber nicht allen Farb-Geräten die Okklusionskontakte durch Markieren und Mitscannen an das Labor übertragen werden. Massive Unterschiede bestehen auch hinsichtlich der Geschwindigkeit, in der die verschiedenen Intraoralscanner die benötigten Daten aufnehmen kön- nen. Ob eine hohe Scangeschwindigkeit und andere Aspekte für den Anwender relevant sind oder nicht, muss im konkreten Einzelfall entschieden werden. Bei ZAHNWERK haben wir uns – in Kooperation mit Gerl Dental – dafür entschieden, den 3Shape TRIOS zu vertreiben. Dieses System vereint viele Vorteile in sich und bietet die größte Schnittmenge für unterschiedliche Anwenderanforderungen. Es wurde bereits viermal in Folge mit dem Preis „Best of Class” ausgezeichnet. Der TRIOS ist schnell, benutzerfreundlich und erstellt farbige digitale Abfor- mungen mit dokumentierter Genauigkeit. Es erfolgen regelmäßige Software-Updates und es wer- den optionale zahnärztliche Behandlungsmodule angeboten, mit denen Praxen immer auf dem neuesten Stand sind. Dazu gehört z. B. die Software TRIOS Patient Monitoring, mit der Scans ver- glichen und Zahnveränderungen über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgt werden können. Zudem verfügt der TRIOS 4 über eine integrierte Fluoreszenztechnologie, welche die Früherken- nung von Oberflächenkaries unterstützt. Daneben ermöglicht ein extra Scanneraufsatz mit Transil- luminations- und Sofortheiztechnologie eine strahlungsfreie Detektion von visuell nicht erkennba- rer Approximalkaries. Die hervorragende kabellose Ergonomie, die Zahnärzte vom TRIOS 3 kennen, wurde ebenso wie Größe und Gewicht der Scannereinheit beibehalten. Ebenfalls praktisch ist die einfache Kommunikation und Interaktion zwischen TRIOS, mobilen Endgeräten und demWebbrow- ser. Interessierten ermöglicht ZAHNWERK gerne einen Praxistest des Geräts. Fazit Über kurz oder lang wird die digitale Abformung immer mehr Einzug halten. Angesichts der mittler- weile ausgereiften Systeme und der vielfältigen, stetig weiterwachsenden Anwendungsmöglichkei- ten wie dem 3D-Druck bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Warum länger warten? ZT Darko Savic Darko Savic absolvierte von 2004 bis 2007 seine Ausbildung zum Zahntechniker in Düsseldorf. Von Anfang an war er sehr interessiert an neuen Technologien im Rahmen der Digitalisierung der Zahnheil- kunde und entwickelte sich zum Experten in Sachen CAD/CAM. Seit 2014 ist er Hauptgeschäftsführer von ZAHNWERK, einem dentalen Fertigungszentrum für Frästechnik und 3D-Druck mit Sitz in Solingen. Hier übernimmt er nach wie vor eine aktive Rolle in der Kundenbetreuung. Kontakt: ZT Darko Savic ZAHNWERK Frästechnik Lindgesfeld 29a D-42653 Solingen Tel. +49 (0) 212 / 2 26 41 43 info@ZAHNWERK-fraestechnik.de www.ZAHNWERK-fraestrechnik.de

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