ddm Ausgabe 1 | 2021

ddm | Ausgabe 1 | 2021 36 Kollegentipp Datenübertragung? Die Industrie hat erkannt, dass der Markt nach offenen Systemlösungen verlangt und entsprechend reagiert. STL gilt als das Standard-Datenformat. Die Übermittlung der Datensätze an einen Ferti- gungspartner ist daher i.d.R. völlig problemlos. Viele ZAHNWERK-Kunden nutzen beispielsweise die integrierten Datenversand-Lösungen der Scanner-Hersteller. Anwender von 3Shape TRIOS-Intra- oralscannern können ihre TRIOS-Datensätze besonders bequem über das Portal 3Shape Commu- nicate versenden. Gleiches gilt für Dentsply Sirona-Anwender und das Connect Case Center. Auch ein Versand über beispielsweise Cloud-Lösungen wie Dropbox und WeTransfer sind möglich. Pra- xen müssen sich aber stets darüber im Klaren sein, dass mit einem intraoralen Scan ein Datensatz generiert wird, der personenbezogene Gesundheitsdaten enthält und diese anonymisiert zu versen- den sind. Es gilt also Datenschutz und der Patient ist bei Weiterverarbeitung durch einen externen Dienstleister über diesen Umstand aufzuklären. Indikationsspektrum? Teilweise werden von den Intraoralscanner-Herstellern auch schon weitspannige Suprastrukturen und Totalprothesen freigegeben. Bei ZAHNWERK halten wir diese Anwendungen – auch aufgrund eigener Testreihen – für noch nicht ganz ausgereift. Wir fertigen Inlays / Onlays, Veneers, Kronen, Brücken, individuelle Abutments, kleinere Implantatarbeiten, Aligner- und Aufbissschienen, heraus- nehmbare Teilprothesen, individuelle Stiftaufbauten sowie provisorische Kronen und diagnostische Wax-Ups auf Grundlage von digitalen Abformungen. Ein Teil dieser Indikationen kann modellfrei realisiert werden, bei anderen ist die Herstellung eines physischen Modells erforderlich, z. B. mittels 3D-Druck. Intraoralscans bieten Zugang zu einem quasi unbegrenzten Werkstoffangebot und zu einemweiten gesicher- ten Indikationsspektrum.

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