ddm Ausgabe 1 | 2021

18 ddm | Ausgabe 1 | 2021 Der komplette Fall Die extraorale Untersuchung hat ergeben, dass es sich bei dem Patienten um einen gesund ausse- henden Mann mittleren Alters ohne offensichtliche Gesichtsasymmetrie in gutemAllgemeinzustand handelt. Es waren keine submentalen, submandibulären oder andere Halslymphknoten tastbar. Die Kiefergelenke und Mundöffnung waren unauffällig. Die intraorale Untersuchung ergab folgende Befunde: - eine akzeptable Mundhygiene und eine normal gesund erscheinende Mundschleimhaut - die vorhandene Menge an Hartgewebe erschien als Knochenbasis zur Unterstützung der prothe- tischen Arbeiten geeignet zu sein - alle Zähne waren vital und es lag keine auffällige klinische Symptomatik vor - Retainer von Zahn 33 – 43 zur Stabilisierung der mithilfe der kieferorthopädischen Behandlung erreichten Okklusion und zur Prävention von postkieferorthopädischen Rezidiven - es fehlten alle Weisheitszähne sowie die Prämolaren 14 und 24 aufgrund von mehreren Extraktio- nen; diese wurden wohl ausgeführt, um Platz im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung im Kindesalter zu gewinnen Bestehende Composite-Restaurationen wurden an folgenden Zähnen festgestellt: 17 distal; 16mesial und distal; 25 distal; 37 mesial; 36 mod (mesial-okklusal-distal); 44 bukkal; 45 distal; 46 mod; 47 mod. Bei Zahn 35 konnte eine distale Karies festgestellt werden. Generalisierte Abrasionen der Kauflächen und nicht kariös bedingte zervikale Läsionen mit freiliegendem Dentin und Verfärbungen konnten insbesondere bei den Zähnen 16, 15, 22, 23, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 und 48 festgestellt werden. Bei der Röntgendiagnostik wurden keine Risse oder Frakturen festgestellt. Die parodontale Untersuchung ergab einen befriedigenden parodontalen Zustand, wobei Zahn- fleischentzündungen mit Sondierungstiefen ≤ 3 mm erhoben werden konnten. Sichtbarer Zahn- stein wurde nicht festgestellt. An den Zähnen 16 palatinal und bukkal, 15 bukkal, 22 – 23 bukkal, 26 palatinal, 34 – 35 bukkal, 31 bukkal (ausgedehnt) und 46 bukkal wurden Gingivarezessionen festge- stellt. Abgesehen von der abnormen Kontur war der bukkale Anteil der Gingiva rosa, gut durchblutet und relativ gesund. Die Interdentalpapillen konnten ohne Besonderheiten eingedrückt werden. Abb. 3: Ausgangssituation – intraorales Bild – Frontansicht. Abb. 5: Ausgangssituation – intraorale Bilder – Okklusalansichten Abb. 4: Ausgangssituation – intraorale Bilder – Front- und Seitenansichten. Abb. 6: Mock-Up (Structur 3, A1, VOCO).

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