ddm Ausgabe 4 | 2020

ddm | Ausgabe 4 | 2020 39 Journal gestellt. Verwendet wird für das TCP-basierte resorbierbare Knochenersatzmaterial LithaBone TCP 300 (Lithoz) ein nach ASTM F-1088 zertifiziertes Beta-Tricalciumphosphat-Pulver (β-TCP) von einem Pulverhersteller, der ein QMS nach EN ISO 13485 unterhält und zertifiziert hat. Prothetische Anwendungen in der Zahnheilkunde Zirkonoxid ist ein Werkstoff, der häufig in der zahnärztlichen Prothetik verwendet wird. Er eignet sich für die Herstellung von Kronen, Brücken und defektorientierten Restaurationsformen wie okklusalen Veneers, mit denen sich Zähne und verloren gegangene Zahnhartsubstanz reproduzieren lassen.[6-10] Zudem werden aus Zirkonoxid implantatgetragene Restaurationen, Abutments ebenso wie verblendete oder monolithische Kronen und Brücken gefertigt.[26-28] Während konventionelle Kronen, festsitzender Zahnersatz und Abutments durch konventionelle subtraktive Herstellungsverfahren zuverlässig hergestellt werden können, ist diese Technik nicht ideal für ultradünne Rekonstruktionen, da diese oft auch ultradünne Randbereiche erfordern. Subtraktive Herstellungsverfahren sind nicht in der Lage, bei dieser Art von Rekonstruktionen durchgängig filigranste Ränder zu erzeugen.[7] Darüber hinaus kann die Langlebigkeit von Restaurationen durch die innere Anpassung zwischen der Restauration und dem Zahn beeinflusst werden.[30,31] Und insbesondere bei dünnen Rekonstruktionen ist bekannt, dass diese Zone für die Rissinitiierung des Restaurationsmaterials verantwortlich ist.[32] Bei herkömmlichen subtraktiven Herstellungsverfahren kann die innere Passung und damit die innere Anpassung einer Rekonstruktion unzureichend sein, sobald der Durchmesser des Bohrers die Größe der inneren Konfiguration übersteigt. Es wurde eine Studie durchgeführt, in der ultradünne okklusale Veneers, die mit dem LCM-Verfahren hergestellt wurden, mit gefrästen Zirkonoxid-Restaurationen und mit gepressten Lithium-Disilikat-Rekonstruktionen verglichen wurden. In dieser Untersuchung werden die innere Passung und die mechanische Festigkeit der Teile nach künstlicher Alterung verglichen. Die Herstellung ultradünner okklusaler Veneers mit dem LCM-Verfahren erscheint im Vergleich zur subtraktiven Herstellung für diese Art von Behandlungen vorteilhaft, da durch AM eine hohe Genauigkeit und damit eine hohe innere Anpassung erreicht werden kann. Auch die Herstellung von sehr dünnen Rändern kann mit der LCM-Technik zuverlässig umgesetzt werden (Abb. 6). Abb. 6a und b: Ultradünnes okklusales Veneer für die minimalinvasive Rekonstruktion von beschädigter Zahnsubstanz. Das linke Bild zeigt das Teil mit Stützstrukturen, während sie im rechten Bild bereits entfernt wurden. Mit der LCM-Technologie können sehr feine Kanten von bis zu 100 µm erreicht werden. Direkt zur Studie:

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