ddm Ausgabe 4 | 2020

23 ddm | Ausgabe 4 | 2020 Der komplette Fall wurden, dann ausgiebiges Spülen mit Luft- / Wasserspray und Trocknen mit Luftspray. Das Adhäsiv Futurabond U (VOCO) wurde auf die Zahnoberfläche aufgetragen und 20 Sekunden einmassiert, gefolgt von einer Entfernung des Überschusses mit einem feinen Sauger und leichtem Luftstrom (Abb. 8). Das Lösungsmittel wurde mit sanftem Luftstrom verblasen und das Adhäsiv lichtgehärtet. Nach der Vorbereitung der Veneers und der Zähne war der nächste Schritt das definitive Einsetzen mit Kunststoff. Es wurde das dualhärtende Befestigungssystem auf Composite-Basis Bifix QM (VOCO) verwendet, welches auf die Innenfläche der Veneers aufgetragen wurde, die Veneers wurden in ihre endgültige Position gebracht und auf Austreten überschüssigen Materials hin kontrolliert. Nach Entfernen des ausgetretenen Überschusses mithilfe eines Pinsels wurde fünf Sekunden lang fotopolimerisiert, um die Veneers zu stabilisieren. Mit den so fixierten Restaurationen wurde dazu übergegangen, die Überschüsse approximal mit Zahnseide und zervikal mit einem Skalpell Nr. 11 zu entfernen (Abb. 9). Danach erfolgte die abschließende Lichtpolimerisation für 40 Sekunden auf jeder Seite der Veneers. Nach Abschluss der Polimerisation wurden verbliebene Überschüsse mithilfe einer Parodontalkürette und einer Approximalsäge entfernt. Anschließend wurde die Okklusion gemäß den Markierungen durch Okklusionsfolie (Accufilm, Parkell) auf Folienhalter nach den Kriterien einer optimalen Okklusion mit beidseitigen und gleichzeitigen Kontakten sowie klar definierten Führungsflächen eingeschliffen. Nach dem Einschleifen wurden die Veneers fertig ausgearbeitet und poliert unter Verwendung von DiamantoDiamantpolierern (VOCO) und erhielten dadurch ihre endgültige glatte und glänzende Oberfläche (Abb. 10). Der Patient wurde über wichtige Aspekte der Pflege und Kontrolle der Versorgung aufgeklärt und nach Vergabe eines ersten Kontrolltermins in 48 Stunden entlassen. Nach zwei Kontrollsitzungen, in denen der Randschluss, mögliche Überschüsse, Okklusionskontakte und Mundhygiene bewertet wurden und nichts zu beanstanden war, wurde der Patient über die Bedeutung anhaltender Mundhygiene und die Notwendigkeit von halbjährlichen Kontrollen der Versorgung aufgeklärt und endgültig entlassen (Abb. 11). Abb. 10: Entfernung von Überschüssen mit Skalpell und Politur mit den Polierern Diamanto.

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