ddm Ausgabe 3 | 2020

9 ddm | Ausgabe 3 | 2020 Abb. 8a und b: Acht Wochen nach der Insertion – Entfernung der provisorischen Versorgung… Der komplette Fall Abb. 7a und b: Provisorische Versorgung am Tag nach der Insertion. Das Zahnfragment 12 (Zahnkrone) wurde mit Komposit an den Nachbarzähnen verblockt. Provisorische Versorgung Einen Tag nach dem chirurgischen Eingriff erfolgten eine Wundkontrolle und die erste provisori- sche Versorgung. Hierfür wurde die Zahnkrone 12 entsprechend vorbereitet und mit Komposit an den benachbarten Zähnen 11 und 13 verblockt (Abb. 7). Bei der Kontrolluntersuchung nach vier Wochen Einheilzeit zeigten sich ein reizfreies Gewebe sowie stabile gingivale Verhältnisse. Weitere vier Wochen später wurde das provisorisch befestigte Zahnfragment entfernt und für die digitale intraorale Datenerfassung der Scanpfosten auf das Implantat in Regio 12 gesetzt (Abb. 8 und 9). Zu diesem Zeitpunkt präsentierte sich ein gut ausgeformtes Emergenzprofil. Nach der Installation des Scanpfostens, dem Trocknen der Zahnreihe und dem Aufbringen von Scanpuder wurde die Situation mit dem Intraoralscanner (True Definition, 3M) erfasst und nach einer Kontrolle die Daten an das Labor gesendet. Für eine möglichst einfache Interimsversorgung wurde auf das Implantat ein einteiliges Abutment (Direct Abutment EV) geschraubt (Abb. 10) und die zugehörige Einheilkappe mit einem konfektionierten Zahn verklebt (Abb. 11). Anschließend konnte die Heilkappe mit Kon- fektionszahn auf das Abutment aufgesteckt werden, wobei das Einrasten auf einer Nut die exakte Positionierung signalisierte. Anders als bei einer planbaren Sofortimplantation mit (provisorischer) Sofortversorgung war es in diesem Fall nach einer Fraktur des Zahnes nicht möglich, den digitalen Workflow vollständig zu nutzen, da dringender Handlungsbedarf bestand. Ist eine Implantation planbar, kann im Rahmen

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