ddm Ausgabe 3 | 2020

ddm | Ausgabe 3 | 2020 51 Kollegentipp über die verschiedenen Invisalign-Behandlungsoptionen mit Aufbissen, Attachments, Integrierung von Elastics usw. sehr positiv überrascht und – ehrlich gesagt – auch als Kieferorthopädin über diese vielfältigen Möglichkeiten erfreut. Ich habe dann schnell angefangen, auch komplexe Fälle zu behandeln und die Ergebnisse haben mich fachlich gleich überzeugt. Insgesamt kommt das System heute bei einer Vielzahl von Indikatio- nen zum Einsatz – z.B. auch bei kombinierten kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Fällen. Am Invisalign-System schätze ich vor allem die vielseitigen Optionen, den Behandlungsablauf zu individualisieren, um die ersten Sitzungen und damit die gesamten Erfahrungen mit einem transpa- renten Aligner-System für den Patienten angenehm zu gestalten. Nutzen Sie das Invisalign-System auch bei jungen Zielgruppen? Ja – und zwar mit wachsender Begeisterung! Vor allem bei Teenagern arbeiten wir sehr gerne damit. Hier ist die Compliance großartig! Wir hatten zunächst nicht erwartet, dass die Mitarbeit der Teen- ager tatsächlich so gut ist. Gerade wenn man an die Compliance-Problematik bei losen Zahnspan- gen denkt, die jeder Kieferorthopäde zur Genüge kennt … Sie haben auch einen iTero-Scanner in Ihrer Praxis. Wie sind Ihre ersten Erfahrungen und Eindrücke hierzu? Haben sich Änderungen amWorkflow ergeben? Der Scanvorgang war bereits nach wenigen Wochen voll in unserem internen Workflow integriert und unsere Mitarbeiterinnen sind total begeistert von dieser innovativen Technik. Was allen schnell klar war: Wir sparen hier auch richtig Behandlungszeit. Kein Abdruck ist mehr verzogen, das Ausgie- ßen mit Gips entfällt und ebenso können wir uns das leidige Trimmen der Modelle schenken. Mittlerweile verwenden wir zur Stabilisierung nach der Behandlung hauptsächlich digital gefräste Retainer – diese sind einfach viel präziser als manuell laborgefertigte. Auch dem ortsansässigen Dentallabor, mit dem wir sehr gut zusammenarbeiten, senden wir STL-Datensätze zur Herstellung verschiedener Apparaturen. Zudem nutzen wir die Möglichkeit der Fortschrittsbeurteilung in der KFO-Behandlung bei Kontrollterminen regelmäßig, das gibt uns weitere Behandlungssicherheit. Und dann freuen sich die Patienten oft über die Möglichkeit der visualisierten virtuellen, nicht klinischen Behandlungssimulation, die sie dann digital, z. B. auf dem iPad, quasi analog mitverfolgen können. Hier können wir Kieferorthopäden den Patienten – im wahrsten Sinne des Wortes – zeigen, was Kieferorthopädie heute leisten kann. Haben Sie schon einen ersten Überblick zum wirtschaftlichen Nutzen – Stichwort Amor- tisierung? Tatsache ist: Wir können jetzt deutlich Zeit einsparen, insbesondere bei der Herstellung diagnos- tischer Modelle. Wir haben in der Praxis mal alle Arbeitsschritte erfasst, bis ein drei-dimensionales Gipsmodell im Modellkasten zur Archivierung landet. Kein Witz, hierfür sind tatsächlich 20 Arbeits- schritte notwendig – viele von denen können jetzt endlich entfallen. Außerdem macht der kompli- kationslose Online-Versand der STL-Dateien zu Align Technology oder dem Dentallabor viele Pro- zesse überflüssig – vom „Päckchenpacken“ bis hin zur Abholungsvereinbarung. Wie lautet Ihr Zwischenfazit? Ich übertreibe wirklich nicht, wenn ich sage, dass meine Erwartungen weit übertroffen wurden. Das Invisalign-System passt hervorragend in unsere Praxis und hat sich für mich als Kieferorthopädin schon jetzt sehr bewährt. Heute bieten wir für viele kieferorthopädische Behandlungen und für alle Zielgruppen – für leichte bis hin zu komplexen Zahn- und Kieferfehlstellungen, für junge bis hin zu nicht mehr ganz so jungen Zielgruppen – eine hochwertige und nahezu unsichtbare bzw. unauffäl- lige Kieferorthopädie an, eben – transparente Invisalign Aligner! Kontakt: Dr. med. dent. Julia Vogt Kieferorthopädie am Ritterplatz Rodensteinstraße 5 D-64625 Bensheim Tel. +49 (0)6251 / 8 53 00 15 info@kfo-bensheim.de www.kfo-bensheim.de

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