ddm Ausgabe 3 | 2020

ddm | Ausgabe 3 | 2020 38 Eine Vollkronenpräparation von tief zerstörten Zähnen resultiert oftmals in einem Ver- lust von großen Teilen der Zahnwände und führt im Ergebnis zu einer weiteren Schwä- chung der Zahnsubstanz sowie Retentionsverlust. Zur größtmöglichen Erhaltung natür- licher Zahnsubstanz empfiehlt sich deshalb eine defektorientiere Versorgung mittels Endokronen. In dieser Falldokumentationwurde zur zeitsparenden undwirtschaftlichen Herstellung einer solchen Krone die VITABLOCS Mark II-Feldspatkeramik (VITA Zahnfa- brik) verarbeitet. Das weltweit erste CAD/CAM-Material hat sich seit seinem ersten klinischen Einsatz vor über 30 Jah- ren mittlerweile millionenfach bewährt. Für Endokronenversorgungen aus Feldspatkeramik zeigen klinische Studien nach einem Beobachtungszeitraum von sieben Jahren eine Überlebensrate von 99,6 %. Befundsituation und Vorbehandlung Eine 48-jährige Patientin wurde vorstellig, da Zahn 34 frakturiert war und zuvor von einem anderen Behandler als nicht erhaltungswürdig eingestuft wurde. Bei der klinischen Inspektion zeigte sich ein weit ausgedehnter disto-oraler Defekt. Das Zahnfleisch war in die Kavität eingewuchert. Röntgeno- logisch zeigte sich eine insuffiziente Wurzelkanalfüllung. Da eine Vollkronenpräparation in einem Verlust der vestibulären und mesialen Wandanteile des Zahnes resultiert hätte, entschied sich die Autorin für eine Endokrone aus VITABLOCS Mark II. Zahn 34 wurde nach der Gingivektomie mittels Laser mit Komposit aufgebaut und es wurde eine Revisionsbehandlung durchgeführt. Endokronenversorgung aus bewährter VITABLOCS-Feldspatkeramik Oxana Naidyonova Kollegentipp Ausgangssituation: Zahn 34 war stark geschädigt. Gingiva war in die Kavität eingewuchert. Zustand nach Revision, Stiftsetzung und Aufbaufüllung.

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