ddm Ausgabe 2 | 2020

10 ddm | Ausgabe 2 | 2020 Der komplette Fall Die STL-Daten mit der idealisierten prothetischen Planung sowie die des Schleimhautscans bzw. der Ausgangssituation können ein- und ausgeblendet werden. Der Nervus alveolaris inferior lässt sich mit Hilfe eines integrierten Softwaretools darstellen. Hierzu werden händisch in der longitudinalen Schicht Punkte im Canalis mandibularis markiert, welche dann mithilfe der Software farblich visualisiert und verbunden werden. Je höher die Dichte der Markierungen, desto genauer lässt sich der Verlauf der sensiblen Nervstruktur darstellen. Es folgte die Planung der Implantatpositionen. Definiert wird die Implantatposition sowie die Ausrichtung in allen Dimensionen. Hilfestellung und eine perfekte Orientierung leistete hierbei die STL-Datei der bereits aufgestellten prothetischen Versorgung. Die Implantatposition sowie Winkel und Achsen konnten nun abgestimmt auf die geplante Versorgung definiert werden. Implantattyp, Implantatdesign, Implantatdurchmesser und Implantatlänge waren vor der OP ideal zu wählen. Sowohl die Auswahl des Implantats als auch die Positionierung erfolgten so, dass auch sensible Nachbarstrukturen, z. B. im Unterkiefer der Nervus alveolaris inferior, geschont wurden und ein adäquater Sicherheitsabstand eingehalten werden konnte. Schon bei der Planung wird ersichtlich, Abb. 6 und 7: 3D-Rekonstruktion mit überlagertem Scan der prothetischen Planung und Visualisierung der Implantatachsen. Abb. 4 und 5: 3D-Rekonstruktion mit visualisiertem Nervverlauf (Hülsen eingeblendet).

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