ddm Ausgabe 1 | 2020

8 ddm | Ausgabe 1 | 2020 Der komplette Fall Abb. 4: Situationsmodell zur Erarbeitung des Wax-up. Abb. 7: Virtuelles 3D-Modell des Oberkiefers mit präparierten Front- zähnen auf dem Bildschirm des Intraoralscanners. Abb. 6: Präparierte Oberkiefer-Frontzähne mit Ultrapak CleanCut Retraktionsfäden (Ultradent) der Größe 000 im Sulkus. Abb. 5: Wax-up auf demModell. Absprache zwischen Zahnarzt und Zahntechniker besonders wichtig: Je nach verwendetem kera- mischem Werkstoff sind unterschiedliche Mindestwandstärken bei der Konstruktion einzuhalten. Dementsprechend sollte im ersten Schritt durch den Zahntechniker festgelegt sowie kommuniziert werden, aus welchemMaterial er die Versorgungen herstellt und welche Mindestwandstärken erfor- derlich sind. Erst danach wird präpariert und abgeformt. Im vorliegenden Fall war geplant, die Veneers aus Lithiumdisilikat (IPS e.max Press, Ivoclar Vivadent) zu pressen, und manuell mit den Keramikmassen des Systems (IPS e.max Ceram, Ivoclar Vivadent) zu verblenden. Die Mindestwandstärke für das Gerüst beträgt in diesem Fall 0,5 mm. Um sicherzu- stellen, dass der erforderliche Platz im Patientenmund geschaffen wird, ohne zu viel Substanz zu entfernen, kam bei der Präparation ein Silikonschlüssel zum Einsatz, der auf dem Wax-up erstellt wurde. In Abbildung 6 ist das Ergebnis der Präparation dargestellt; die Freilegung der paragingival (äquigingival) gelegenen Präparationsgrenzen erfolgte mittels Ein-Faden-Technik. Abformung und Design Die Abformung erfolgte digital (3M True Definition Scanner; Abb. 7 und 8). Nach der Übermittlung der Daten an das zahntechnische Labor erfolgte der Import in die CAD-Software (exocad Dental- CAD, exocad). Diese kam zum Einsatz, um sowohl die für die Individualisierung benötigten Modelle als auch die Veneers virtuell zu konstruieren. Für die Veneers wurde ein vollanatomisches Design gewählt und anschließend ein digitales Cut-Back durchgeführt (Abb. 9 bis 11).

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