ddm Ausgabe 1 | 2020

7 ddm | Ausgabe 1 | 2020 Der komplette Fall Abb. 1: Klinische Ausgangssituation nach Bisserhöhung im Seitenzahnbereich. Abb. 2: Separate Ansicht des Oberkiefer-Frontzahnbereichs: An den Zähnen 12 bis 22 sind neben dem Verschleiß mehrere Komposit- Restaurationen erkennbar. Abb. 3: In der Aufnahme der Frontzähne mit Polarisationsfilter zeigt sich eine komplexe Farbstruktur. Nun galt es, den Oberkiefer-Frontzahnbereich hochwertig zu versorgen. Für eine präzise optische Beurteilung der Ausgangssituation, die für die Wahl eines geeigneten Restaurationswerkstoffs und die Zahnfarbbestimmung wichtig ist, wurden Fotoaufnahmen der Ausgangssituation mit und ohne Polarisationsfilter durchgeführt (Abb. 1 bis 3). Diese spiegelten eine komplexe Farbstruktur mit unter- schiedlichen Opazitäten und deutlichen farblichen Abstufungen wider. Damit bestätigte sich unsere Annahme, dass eine Versorgung mit Keramik-Veneers die einzig sinnvolle, hohe ästhetische Ansprü- che erfüllende Therapieoption sein würde. Behandlungsplanung Es wurde entschieden, zunächst ein Wax-up herzustellen. Dafür wurde eine Situationsabformung mit A-Silikon (3M Imprint 4 Preliminary VPS Abformmaterial) durchgeführt. Im Labor erfolgte die Modellherstellung (Abb. 4). Anschließend wurde das Wax-up auf dem Modell erarbeitet (Abb. 5). Diese Visualisierung des geplanten Behandlungsergebnisses trug dazu bei, dass die Patientin sich für die Versorgung mit Veneers entschied. Minimalinvasive Präparation Nachfolgend wurden die vorhandenen Komposit-Versorgungen an den Frontzähnen entfernt, was den vermeintlich großzügigen Substanzabtrag in den Approximalbereichen erklärt, und die Zähne minimalinvasiv präpariert. Um einen substanzschonenden Abtrag sicherzustellen, ist eine klare

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