ddm Ausgabe 1 | 2020

ddm | Ausgabe 1 | 2020 63 Journal Abb. 9: Ergebnis nach adhäsiver Eingliederung der Restaurationen. Quelle: Türp Abb. 10: Die umgearbeitete Implantat-Bohrschablone trägt den Schraubenkanal. Damit kann die Abutmentschraube erreicht und eine Schrauben-lockerung bei Bedarf behoben werden. Quelle: Libecki Abb. 11: Der Molar 46 aus Zirkonoxid wurde mittig geteilt. Die zwei Flügel wurden lateral mit Zementierungsschlüssel adhäsiv befestigt. Quelle: Busch, Ostermann Kontakt: AG Keramik Postfach 11 60 D-76308 Malsch info@ag-keramik.de www.ag-keramik.de Das Video von Libecki zeigt die schonende Trepanation einer zementierten, implantatgetragenen Keramikkrone, um an eine gelockerte Befestigungsschraube im Abutment zu gelangen. Um eine extensive Beschädigung der prothetischen Suprastruktur während des invasiven Suchens nach dem Schraubenkanal zu vermeiden, hatte er vorsorglich bei der Herstellung des Zahnersatzes einen Trepanationsschlüssel gefertigt (Abb. 10). Dieser ermöglicht, im Falle einer Schraubenlockerung substanzschonend und exakt in den Schraubenkanal zu gelangen und die gelockerte Abutment- schraube gegen eine neue auszutauschen. Das klinisch sehr zuverlässige Verfahren der Adhäsivbrücke nutzte Busch für das Video „Doppelt hält besser“. In regio 46 sollte ein Lückenschluss mit einer Krone aus Zirkonoxid erfolgen. Da das Brückenglied als einseitiger Anhänger zu breit wäre, wurde die Restauration geteilt. Mit einem Zementierungsschlüssel wurden von Zahnärztin Freda Ostermann beide Brücken nacheinander ein- gegliedert. Mit diesem neuen Verfahren wurde erstmalig ein Patient im Seitenzahnbereich mit zwei Adhäsivbrücken und „halbierten“ Molaren-Gliedern versorgt (Abb. 11).

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