ddm Ausgabe 1 | 2020

ddm | Ausgabe 1 | 2020 35 Digitale Visionen Kontakt Lithoz GmbH Mollardgasse 85a/2/64–69 A-1060 Wien Tel.: +43 (0)1 / 9 34 66 12-200 office@lithoz.com www.lithoz.com Trendbarometer mit Dipl.-Ing. Dr. Daniel Bomze (Lithoz) Herr Dr. Bomze, was ist Ihrer Meinung nach derzeit der wichtigste Trend in der digitalen Zahnheilkunde? Der 3D-Druck hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Trends im Bereich der Zahn- heilkunde entwickelt. Egal, ob es es sich dabei um Metalle wie Cobalt-Chrom oder Titan, Kunststoff oder neuerdings auch Keramik handelt. Durch die Verbindung mit modernen Abformmethoden wie Intraoralscannern, Zahndatenbanken und dem damit einhergehenden volldigitalen Workflow können Restaurationen schnell, präzise und mit deutlich weniger manuellem Aufwand gefertigt werden. Auf welche Aspekte der Digital Dentistry konzentriert sich die aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeit bei Lithoz? Lithoz, als Markt- und Innovationsführer im Bereich des 3D-Drucks von Hochleistungskeramiken, konzentriert sich auf eine Optimierung des Druckverfahrens und der Materialien in puncto Ästhetik – Stichwort höhere Transluzenz. Darüber hinaus wollen wir das erste vollkeramische 3D-Druckma- terial für den Dentalmarkt zulassen. Schließlich arbeiten wir intensiv an innovativen Möglichkeiten, Eigenschaften wir Farbe und Festigkeit noch während des Druckens nach den Vorstellungen des Zahntechnikers bzw. Zahnarztes zu gestalten. Welches Glied in der digitalen Prozesskette fehlt aus Ihrer Sicht noch imMarkt? Innovative, zentrale Fertigungszentren sind sicherlich etwas, das aktuell Mangelware amDentalmarkt ist. Bei der heutigen Vielzahl an Fertigungsverfahren ist es für Kleinbetriebe oft schwer bis unmög- lich, sich mit den neuesten Technologien und Möglichkeiten auseinander zu setzen und gleichzeitig genug Umsatz mit dem Tagesgeschäft zu erwirtschaften. Zur selben Zeit erwarten Patienten und Zahnärzte immer innovativere, schnellere und allem voran natürlich günstigere Lösungen. Produkte wie beispielsweise minimal-invasive Restaurationen, welche maximal viel Zahnsubstanz erhalten oder auch hochkomplexe Implantatsysteme sind Herausforderungen für künftige Innovatoren am Dentalmarkt. Aus meiner Sicht kann sowas nur durch zentrale Fertigungszentren, welche sich heute bereits mit der Technologie von Morgen beschäftigen, erfüllt werden. Welche Top-Innovation aus dem Bereich Digital Dentistry erwarten Sie für die IDS 2025? Aus heutiger Sicht erwarte ich mir perfekt integrierte Lösungen von 3D-Druck-Fertigungssystemen in volldigitale Lieferketten, welche dem Anwender das Herstellen von Veneers über Full-Arch-Resto- rationen bis hin zu hochkomplexen Implantaten erlaubt und außerdem eine große Palette an ver- fügbaren Materialien für den dentalen Bereich sowie schnelle, günstige und sichere Lösungen für die Qualitätssicherung bei der Herstellung von patientenspezifischen Medizinprodukten. Dipl.-Ing. Dr. Daniel Bomze (Head of Business Unit Medical, Lithoz)

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