ddm Ausgabe 1 | 2020

20 ddm | Ausgabe 1 | 2020 Der komplette Fall Abb. 15: Abschließend wurde noch ein Kontrollröntgenbild erstellt. Abb. 13: Bei der Eingliederung lag eine perfekte Passung vor. Abb. 14: Patient und Behandlungsteam sind mit der erzielten Ästhetik sehr zufrieden. metallisches Gefüge erzielt, das sich durch gute mechanisch-technologische Werkstoffeigenschaf- ten auszeichnet und auch hohen Beanspruchungen standhält. Ein spannungsfreier Sitz, erzielt mit- tels Verklebung im Patientenmund, gilt als Voraussetzung für die langzeitstabile Funktion telesko- pierender Brücken. Das Beseitigen von Kleberrückständen, insbesondere im basalen Bereich, sollte unter dem Mikroskop erfolgen. Nach erfolgreicher Passungskontrolle in situ und ebenfalls erfolg- reicher Nachkontrolle der Teile auf dem Modell wurde die Restauration fertiggestellt (Abb. 9 bis 11). Hierbei erfolgte eine besonders zierliche Ausarbeitung. Um ein funktionell einwandfreies Ergebnis zu erzielen, wurde eine Kieferrelationsbestimmung mit dem Gesichtsbogen durchgeführt und mit einem physischen Artikulator gearbeitet (Abb. 12). Ergebnis Bei der Eingliederung im Patientenmund überzeugten die perfekte Passung und die hohe Ästhetik der Versorgung (Abb. 13 und 14). Abb. 15 zeigt die abschließende Röntgenkontrolle. Digitale Technologien unterstützen Zahnarzt und Zahntechniker in vielen Fällen dabei, Arbeitsab- läufe einfacher und effizienter zu gestalten sowie präzisere Ergebnisse zu erzielen. Bei aller Begeiste- rung für die Digitalisierung der Zahnheilkunde bleibt zu beachten, dass sie kein Selbstzweck ist. Es ist stets abzuwägen, ob ein Zusatznutzen für den Patienten dadurch entsteht. Wie der vorgestellte Patientenfall zeigt, lassen sich digitale und konventionelle Arbeitsschritte häufig sehr gut in einer schlüssigen Prozesskette zu einem kombinierten Workflow vereinen, mit Resultaten, die hinsichtlich der Passung, Funktionalität und Ästhetik alle Patientenwünsche erfüllen.

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