ddm Ausgabe 1 | 2020

19 ddm | Ausgabe 1 | 2020 Der komplette Fall Abb. 11: Nach dem Verkleben imMund wurde die Restauration fertig- gestellt. Abb. 12: Bei der Herstellung wurde ein physischer Artikulator genutzt. Abb. 10: Nachkontrolle auf demModell. Nach dem Import der STL-Daten in die CAD-Software 3Shape DentalDesigner von Kulzer wurden die Daten gematcht und dann die Abutments parallel konstruiert (Abb. 3 und 4). Da diese zugleich die Funktion der Primärkronen einnehmen, wurde ein entsprechendes Design vorgenommen. Die Abutments wurden aus Zirkonoxid (Abb. 5), die Kiefermodelle aus Polyurethan-Kunststoff gefräst. Die Modelle von Itero sind mit nachträglich in hochpräzise Bohrungen integrierte Modellanalogen für Digital Modelle speziell von Straumann erhältlich (Abb. 6). Sie sind extrem widerstandsfähig und genau, über zwei Quadranten sind keine Dimensionsveränderungen zu verzeichnen (Abb. 7). Die präzise Umsetzung der digitalen Daten in ein exaktes physisches Modell ist ein wichtiger Faktor für den späteren Erfolg einer implantatprothetischen Restauration. Abbildung 8 zeigt die Galvanokappen sowie die mittels Selective Laser Melting (SLM) gefertigte Tertiärstruktur, vorbereitet zum Verkleben im Mund. Beim Laserschmelzen handelt es sich um einen Mikroschweißprozess. Bei dem Verfahren werden die Metallpulverpartikel soweit aufgeschmolzen, dass sie sich mit dem umliegenden Material verbinden. Auf diese Weise entsteht eine stoffschlüs- siger Zusammenhalt zwischen und innerhalb der einzelnen Schichten. Es wird also ein dichtes

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