ddm Ausgabe 1 | 2020

16 ddm | Ausgabe 1 | 2020 Der komplette Fall Immer mehr implantologische Teams setzen auf computergestützte Workflows, denn die Implantatprothetik gilt als ideale Indikation für digitale Techniken. Bei allen zugege- benermaßen vorhandenen Schwierigkeiten – angefangen bei der Umstellung gewohn- ter Arbeitsweisen über die Investitionskosten bis hin zur teils fehlenden Produktkom- patibilität – überwiegt doch die Begeisterung über die klinischen Möglichkeiten digi- taler Methoden. Komplexe Fälle werden typischerweise digital geplant, aber zum Teil doch noch analog umgesetzt. In diesemBeitrag wird ein solcher Fall vorgestellt, bei dem abgesehen von der ästhetisch-funktionellen Umsetzung im digitalen Workflow gearbei- tet werden konnte. Es war kein analoger Abdruck nötig, auch nicht für den Sammelab- druck der Teleskope. Die Vorgehensweise wurde von den Autoren vielfach angewandt und hat sich bewährt. Auch im komlett zahnlosen Kiefer ist die Prozesskette in dieser Form inklusive der digitalen Abformung, wenn auch komplex, so doch möglich. Zweiteilige Keramikimplantate Der 77-jährige Patient stellte sich mit einer insuffizienten Unterkieferprothese vor, ein letzter natürli- cher Pfeilerzahn war verblieben. Zur Unterstützung der prothetischen Neuversorgung wurden nach entsprechender klinischer und röntgenologischer Diagnostik vier zweiteilige Straumann PURE Cera- mic Implantate inseriert (Abb. 1). Für das System spricht die erprobte mikroraue Oberfläche, die sich bereits bei der einteiligen Variante Straumann PURE Ceramic Implantat Monotype seit Jahren auf dem Erfolgsniveau von Titanimplantaten bewährt hat. Die ZLA-Oberfläche zeichnet sich durch eine Makro- und Mikrorauigkeit aus, die mit der Original-Straumann SLA-Oberfläche vergleichbar ist und Computerunterstützte Versorgung mit Unterkiefer- Teleskopbrücke auf Keramikimplantaten Daniel Sandmair, Michael Gahlert

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