ddm Ausgabe 6 | 2019
9 ddm | Ausgabe 6 | 2019 Der komplette Fall Die verwendeten Implantate haben im zervikalen Anteil einen abgerundet-dreieckigen Querschnitt (V3, 5,0/10 mm, MIS) (Abb. 11). Die resultierenden abgeflachten Bereiche, von denen einer nach buk- kal orientiert werden sollte, sorgen im krestalen Anteil des kreisrunden Implantatlagers für kompres- sionsfreie Bereiche. In diese kann im Verlauf der Osseointegration Knochen wachsen und so einem marginalen Abbau entgegengewirkt werden. Abbildung 12 zeigt die radiologische Situation nach Verschrauben des Gingivaformers. Auf eine temporäre Krone wurde verzichtet. Intraoraler Scan und Versorgung Die Behandlung kann erst nach sieben Monaten mit der intraoralen digitalen Positionsbestim- mung (dem intraoralen Scan) fortgesetzt werden (Abb. 13). Im selben Arbeitsgang werden auch die benachbarten, zahnschonend und parodontalfreundlich präparierten Kronenstümpfe eingescannt. Nach Transfer in ein CAD/CAM-Servicezentrum designt ein Zahntechniker und CAD/CAM-Spezia- list die Abutmentkrone auf Implantat 17 und die Kronen auf den Zähnen 16 und 18 (Abb. 14). Ein Modell wird gedruckt (Abb. 15-17), die Kronen werden aus Lithiumdisilikat im CAD/CAM-Verfahren gefräst und für eine gute Ästhetik individualisiert (Abb. 18). Abbildung 19 zeigt den radiologischen Abschlussbefund und die Abbildungen 20 und 21 zeigen die eingegliederten Kronen von okklusal und bukkal. Abb. 12: Für die Einheilphase wird ein Gingivaformer eingeschraubt. Die Panoramaschichtaufnahme zeigt auch die deutlich subkrestale Implantatposition. Abb. 13: Sieben Monate später werden die Nachbarzähne präpariert. Für die digitale Positionsbestimmung wird ein Scanbody mit spezieller Geometrie in das Implantat geschraubt. Abb. 14: Im CAD/CAM-Programmwerden die Abutmentkrone an Posi- tion 17 und die Kronen auf den Zähnen 16 und 18 geplant.
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