ddm Ausgabe 6 | 2019

ddm | Ausgabe 6 | 2019 56 Fortbildung Gefahr, eine Erwartung seitens des Patienten zu wecken, die der Zahntechniker womöglich so gar nicht erfüllen kann. Deshalb sollten Initialvorschläge tendenziell auch eher dunkler (A3) ausfallen. Als Ergänzung zur digitalen Preview schätzt der Referent nach wie vor ein analoges Mock-up, um nicht alles am Bildschirm erklären zu müssen und dem Patienten etwas Greifbares mit nachhause geben zu können. Bei einem Abrasionsgebiss, das naturgemäß immer häufiger auftritt, reiche Fotomaterial für die Planung grundsätzlich nicht aus. Hier sei eine Bestimmung der Kieferrelationen zwingend und der Kiefer müsse schrittweise an die Wiederherstellung der Höhe gewöhnt werden. Hinsichtlich der Erzielung eines bestimmten ästhetischen Ergebnisses sollte der Aufwand den Möglichkeiten und Vorstellungen des Patienten angepasst werden. Nicht zu vergessen sei: „Nur wenn Stellung, Form und Farbe der Zähne in Einklang mit den umgebenden Strukturen und dem Alter des Patien- ten stehen, wird das Erscheinungsbild als ästhetisch empfunden.“ Und mäßige Asymmetrien werden als schöner empfunden als eine totale Symmetrie. Ausführlich ging der Referent auf die Determinan- ten der Ästhetik ein, von Farbton, Sättigung und Helligkeit, Transluzenz, Opaleszenz etc. über Form und Struktur bis hin zu Alter, Geschlecht und körperlicher Zustand des Behandlers. Pospiech stellte fest, dass mittlerweile jeder festsitzende Zahnersatz vollkeramisch gelöst werden kann. Welche maximale Spanne vertretbar sei, lässt sich nicht pauschal sagen, weil hier diverse Fak- toren wie Bisslage, Größe der Zähne, Gestaltung der Konnektoren etc. reinspielt. Er persönlich würde über eine freie Spanne von drei Gliedern nicht hinausgehen. Klassisches Zirkoniumdioxid habe sich für ein breites Indikationsspektrum bewährt. Bei hochtransluzenten Zirkoniumdioxiden müsse dar- auf geachtet werden, dass diese i. d. R. weniger fest sind. Glaskeramiken sind laut Pospiech aber weiterhin der Goldstandard für Einzelzahnrestaurationen. Sogenannte Hybridkeramiken seien trotz klingender Umschreibungen wie Nano Resin Ceramic und hohem Keramikanteil letzlich de facto doch Komposite. Eine Übersicht künftiger Fortbildungsveranstaltungen, Webinare und Seminare von Permadental steht online auf www.permadental.de. Alle Fragen rund um das Kursangebot werden gerne von Elke Lemmer beantwortet, unter Tel. 0800 / 737 000 737 und per E-Mail an e.lemmer@permadental.de. Vor vier Jahren testeten Dr. Britta Schmitz und Dr. Knut Greve- ner aus Kleve das Welcome-Angebot von Permadental. Seitdem gehören sie zum festen Kundenstamm und lassen 99 % ihrer zahntechnischen Arbeiten von dem Dienstleister anfertigen. Sie berichten: „Mit dem Einzug der Digitalisierung in die Zahnmedizin eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten der Kommunikation mit dem Dentallabor und letztlich mit den Patienten. Es entsteht eine neue Planungs- und Präsentationswelt für Zahnersatz. Deshalb leben wir das Konzept „Digitale Praxis“ von A bis Z. Permadental ist dabei für uns der ideale Partner – die Qualität stimmt und die Mitarbeiter sind super. Auch die Fortbildungsveranstaltungen können wir nur weiterempfehlen. Wir selbst besuchen die Seminare und Workshops von Permadental, wann immer wir können. Auch hier in Düsseldorf wurden wir nicht enttäuscht: Prof. Pospiech hat materialwissenschaftliches Basiswissen gut aufbereitet sowie fachlich fundiert vermittelt. Und Herr Oosterwijk überzeugte nicht nur inhaltlich, sondern auch durch seine besonders sympathische Art. Spannend für unsere Praxis fanden wir vor allem die in seinem Vortrag erwähnte App für 3D-Simulationen, die werden wir auf jeden Fall einmal ausprobieren. Davon abgesehen möchten wir uns beim Permadental-Team für das schöne Event bedanken – ein herzlicher Empfang, leckeres Essen, interessante Vorträge, gute Gespräche und eine tolle Organisation!“

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