ddm Ausgabe 5 | 2019

9 ddm | Ausgabe 5 | 2019 Der komplette Fall Abb. 4b bis 4e: Detailaufnahmen: Planung der Implantatpositionen sowie Konstruktion der Bohrschablone in der Software. Digitale Kommunikation zwischen Praxis und Labor Die STL-Dateien der Modelle sowie die Daten der Copy-Prothese wurden für die weitere Zusammen- arbeit von der Praxis an den Zahntechniker virtuell übermittelt. ImDentallabor erfolgte der 3D-Druck der Modelle und des Set-Ups aus einem transparenten 3D-Druckmaterial (NextDent) (Abb. 2 und 3). Anschließend wurde die gedruckte Unterkiefer-Prothese zu einer Röntgenschablone umgearbeitet und an die Praxis gesandt. Nach der DVT-Aufnahme (Galileos, Dentsply Sirona) und dem optischen Scan wu rden die Datensätze (DICOM- und STL-Daten) in die Implantatplanungssoftware (Simplant, Dentsply Sirona) importiert und zusammengeführt. Planung der Implantatpositionen zwischen Viernheim und Sanremo Im erfahrenen Team von Zahnarzt und Zahntechniker erfolgte die Implantatplanung auf einer gemeinsamen Online-Plattform. Die Simplant-Software ermöglicht im ersten Schritt die genaue Identifizierung der vorhandenen Anatomie. Die Möglichkeiten in der Software sind vielfältig – Mes- sung der Knochendichte, Simulation verschiedener Therapiemaßnahmen, Beurteilen der Implantat- positionen im Zusammenhang mit der prothetischen Versorgung etc. Da das DVT mit der Scan- Prothese (Mock-up) vorgenommen worden ist, war in der Software die optimale Zahnstellung visualisiert. Die Implantatpositionen konnten somit nicht nur hinsichtlich des Knochenangebots, sondern auch in Bezug auf die optimale prothetische Ausrichtung geplant werden. Die Planung der prothetisch idealen Implantatposition in Korrelation mit den anatomischen Verhältnissen ist ein großer Vorteil des vorgestellten Vorgehens. Unter anderem das ästhetische Ergebnis wird somit posi- tiv beeinflusst, denn etwaige prothetische Limitationen können im Vorfeld erkannt und umgangen werden. Geplant worden sind im zahnlosen Unterkiefer ein Implantat OsseoSpeed Profile EV mit abgeschrägter Implantatschulter sowie fünf Implantate des Astra Tech Implant System EV (Abb. 4a bis 4e). Die Kommunikation zwischen Praxis und Labor erfolgte bei der Planung der Implantatpositi- onen komplett auf digitalem Weg.

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