ddm Ausgabe 5 | 2019

20 ddm | Ausgabe 5 | 2019 Der komplette Fall Dank der detaillierten Informationen einer dreidimensionalen Röntgenaufnahme kön- nen implantologische Versorgungen heute besonders vorausschauend geplant und dann auch minimalinvasiv umgesetzt werden (Abb. 1). Das zeigt auch der im Folgenden vorgestellte Fall eines Patienten, bei dem drei Monate zuvor ein bindegewebig einge- schiedenes Implantat in regio 25 entfernt worden war. Implantatplanung Da hier noch die ästhetische Zone betroffen war, bestand der Wunsch, die Versorgung möglichst frühzeitig zu realisieren. Besonderes Augenmerk sollte zudem auf den Übergang zur Gingiva, also die Rot-Weiß-Ästhetik gelegt werden. Die betreuende Zahnarztpraxis hat an das Dentallabor die DICOM-Röntgendaten und Abdrücke für die Modellherstellung übergeben. Alternativ können Daten von einem intraoralen Scanner genutzt werden. Vom zahntechnischen Labor wurde die Lücke vir- tuell mit dem „Wunsch-Zahn“ ausgefüllt – natürlich unter Berücksichtigung der Artikulation (Abb. 2). Diese Aufstellung wurde zusammen mit den STL-Daten der Modelle und den DICOM-Daten auf das CADdent-Portal hochgeladen und ein entsprechender Auftrag dazu angelegt. Beim Dienstleister CADdent wurden die Daten miteinander gematcht und ein erstes PDF-Dokument generiert, mit dem der Laborpartner und der Behandler (optional) informiert werden, dass nun eine Online-Pla- nung möglich ist. Implantatprothetische Sofortversorgung eines Einzelzahnes im Seitenzahnbereich Ziel: One Abutment – One Time Roland Rager

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