ddm Ausgabe 4 | 2019

ddm | Ausgabe 4 | 2019 68 Journal Interviewmit ZT Marco Annucci 100 Prozent digital: Laborkonzept mit Zukunft Der Italiener Marco Annucci ist Zahntechniker mit einer Leidenschaft: CAD/CAM. Direkt nach seiner Zahntechnikausbildung arbeitete er sechs Jahre in Deutschland in einem zahntechnischen Labor am Bodensee, das bereits digitale Technologien einsetzte. Zurück in Italien eröffnete er im Jahr 2007 sein Labor Dental CAD Design in Rom mit der Vision, ausschließlich digital zu arbeiten. Damals konnten sich seine Kollegen nicht vorstellen, dass die Spezialisierung auf CAD/CAM ein erfolgversprechendes Laborkonzept sein könnte. Heute führen er und seine Lebenspartnerin das Labor mit sechs Zahn- technikern, alle Experten für digitale Planung. Sie haben sich auf Designservice für Labore, Zahnärzte und Fräszentren spezialisiert. Annucci gehört zu den exocad-Anwendern der ersten Stunde und zu den über hundert Betatestern des Unternehmens. Im Interview spricht er über seine Erfahrungen mit dem neuen Add-on Modul Smile Creator für DentalCAD, mit dem sich hochästhetische Restau- rationen präzise und vorhersagbar designen lassen. Herr Annucci, Sie gehören zu den ersten Anwendern der Smile Design Software. Welche Erfahrungen haben Sie bislang mit Smile Creator gemacht? Seit zwei Jahren arbeiten wir mit Smile Creator und benutzen das Tool täglich. Smile Creator ist unvergleichlich schnell. Dank der Screenshots mit der 3D-Vorschau auf das spätere Resultat können wir Frontzahnästhetik vor allem vorhersehbarer planen. Wir nutzen Smile Creator mittlerweile auch, um Patienten das Resultat mit einem implantatgetragenen Zahnersatz zu visualisieren. So können sie sich besser vorstellen, wie sie später mit dem fertigen Zahnersatz aussehen werden – das motiviert viele und macht es einfacher, sich für die Behandlung zu entscheiden. Wie funktioniert die Kommunikation mit dem Behandler? Der Datenaustausch erfolgt z. B. über dentalshare. Das ist relativ einfach, weil nur ein Link versendet wird. Der Behandler teilt uns mit, wann er mit dem Patienten die Planung bespricht. In der Regel rufen wir zeitgleich im Labor den Fall auf, damit uns der Behandler noch während des Patientenge- sprächs die Änderungswünsche mitteilen kann. Wir setzen sie sofort um und teilen diese wieder mit dem Behandler. Er kann die geänderte Planung direkt mit dem Patienten begutachten. Das funkti- oniert sehr gut. ZT Marco Annucci (vorne) hat sich mit seinem Team erfolgreich auf Designservice für Labore, Zahnärzte und Fräszentren spezialisiert. Dafür nutzt er die offene exocad-Software. (Bildquelle: Marco Annucci)

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