ddm Ausgabe 4 | 2019

ddm | Ausgabe 4 | 2019 40 Kollegentipp Composite-Blöcke zur CAD/CAM-Anwendung, insbesondere für kleinere Restaurationen wie Inlays, Onlays oder okklusale Veneers, treten zunehmend in Erscheinung. Zu Recht, denn diese Materialklasse überzeugt nicht nur durch ihre guten mechanischen Eigen- schaften und ihre außerordentliche Schleifpräzision, sondern auch durch eine einfache und effiziente Verarbeitung im Praxisalltag. Der folgende Patientenfall veranschaulicht die Realisierung einer ästhetischen Einzelzahn-Restaura- tion mit dem neuen Composite-Block Tetric CAD (Ivoclar Vivadent). Die Blöcke sind in den beiden Transluzenzstufen HT und MT sowie in verschiedenen Farben erhältlich. Sie verfügen über einen ausgeprägten Chamäleon-Effekt, der die natürliche farbliche Integration in die Restzahnsubstanz noch forciert. Das Material lässt sich extra- wie intraoral schnell auf Hochglanz polieren. Zudem ist es mit herkömmlichen Composites leicht reparierbar. Patientenfall Ausgangssituation des vorliegenden Falls war eine insuffiziente Amalgamfüllung im unteren Seiten- zahnbereich regio 36, die ersetzt werden musste (Abb. 1). Die Indikation sah dazu ein mehrflächiges Inlay vor, das auf Wunsch des Patienten durch ein ästhetisches, also zahnfarbenes Restaurationsma- terial ersetzt werden sollte. Bei der Materialauswahl fiel die Entscheidung für den Composite-Block Tetric CAD. Er vervollständigt das Blockportfolio von Ivoclar Vivadent und ist für die Versorgung per- manenter Einzelzahnrestaurationen indiziert. Das industriell hergestellte und bereits ausgehärtete Material weist im Vergleich zu direkten Füllungsmaterialien einen höheren Füllstoffgehalt sowie eine höhere Festigkeit auf. Aufgrund der industriellen Aushärtung ist auch der Schrumpfungsstress für Tetric CAD nicht relevant. Herstellung der Restauration Die Farbbestimmung erfolgte am natürlichen Zahn. Sie orientierte sich im vorliegenden Fall primär an den Nachbarzähnen. Die Wahl fiel auf die Farbe HT A2. Die HT-Blöcke sind vor allem für kleinere Restaurationen wie Inlays eine gute Wahl, da sie über einen ausgeprägten Chamäleon-Effekt ver- fügen. Nach Entfernung der Amalgamfüllung wurde die Kavität entsprechend den geltenden Prä- parationsregeln aufbereitet (Abb. 2). Anschließend folgten die optische Abformung mit dem Intra- oralscanner und das Design des Inlays in der CAD-Software (Abb. 3). Danach wurde die Restauration ausgeschliffen. Die Schleifzeiten von CAD/CAM-Composites sind im Vergleich zu anderen Materialen deutlich kür- zer. Dies hat jedoch keinen negativen Einfluss auf das Restaurationsmaterial. Ein weiterer Vorteil liegt in der geringen Abnutzung der Schleifkörper, die sehr hohe Standzeiten aufweisen und somit auch die Kosteneffizienz steigern. Einfach und effizient: Composite-Blöcke für die CAD/CAM-Technik Hidetaka Sasaki

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