ddm Ausgabe 4 | 2019

ddm | Ausgabe 4 | 2019 35 Abb. 2: Abformung mit Primescan. Abb. 3: Gedrucktes 3D-Modell nach der Abformung. Kollegentipp Ein weiterer nicht unwesentlicher Faktor ist die Ersparnis beim Material: keine Abformmassen, die vorgehalten und gelagert, keine Löffel, die aufbereitet werden müssen. Häufig unterschätzt, doch nicht weniger wichtig: Es geht alles viel schneller und ist bequemer – für den Patienten und für uns als Behandler. Dazu kommt schließlich auch der wirtschaftliche Aspekt. Dabei gibt es jedoch keinen Dogmatismus: Jede Praxis ist anders und muss für sich das richtige Set-up finden. Wir sagen unse- ren Assistenzärzten oft: CEREC funktioniert als „One-Man- beziehungsweise One-Woman-Show“ gerade am Anfang einer Niederlassung besonders gut. Denn in dieser Phase kann der gesamte Workflow ohne Zeitdruck zur Routine werden. Bei CEREC lassen sich einige Arbeitsschritte auch bes- tens delegieren – für das gesamte Praxisteam ist das sehr vorteilhaft. Letztlich müssen Praxisinhaber und -inhaberinnen einen individuellen Weg finden. Ich persönlich genieße die Annehmlichkeiten, sowohl chairside als auch mit meinen Zahntechnikern arbeiten zu können. Neue Qualität in der digitalen Abformung In unserer Praxis setzen wir digitale Technologien sowohl direkt am Stuhl als auch im Praxislabor ein, das heißt: Einzelzähne versorgen wir chairside, für Brücken und größere Arbeiten binden wir unsere Zahntechniker mit ein, die im Labor mit entsprechenden Schleif- und Fräsmaschinen sowie Sinter- öfen bestens ausgestattet sind. Ihnen lassen wir über das Connect Case Center die notwendigen Daten zukommen. Einzelkronen anzufertigen bedeutete im analogen Verfahren einen verhältnismä- ßig hohen Aufwand an Arbeitsschritten und damit an Zeit, den zweiten nötigen Termin empfanden Patienten häufig umständlich. Heute bestimmt das Digitale unseren Praxisalltag, und ich bin immer noch fasziniert, am Bildschirm eine Versorgung zu designen, die dann im Patientenmund besser aussieht, als hätte ich alles selbst mit der Hand angefertigt. Mit Primescan, dem neuen Intraoralscanner von Dentsply Sirona, den ich bereits in der Erprobungs- phase in unserer Praxis einsetzen durfte, ist die Qualität der Abformung noch einmal besser gewor- den: Die ersten Tage habe ich tatsächlich sehr gestaunt, mit welcher Geschwindigkeit der Scanner die Mundsituation erfassen kann. Egal ob Zähne, Metalle oder Weichgewebe – alles funktionierte mit demselben Tempo. Verglichen mit den Scannern, die ich kennengelernt hatte, war das wirklich eine neue Dimension. Beeindruckend finde ich nach wie vor, wie schnell und direkt unterschiedliche Strukturen erkannt werden. Hinzu kommt, dass jetzt mühelos ein Ganzkieferscan möglich ist. Der

RkJQdWJsaXNoZXIy NzIxMjU=