ddm Ausgabe 4 | 2019

21 ddm | Ausgabe 4 | 2019 Der digitale Fall Abb. 9: Atraumatische Extraktion des Zahns. Abb. 11: Bohrschablone und inseriertes Implantat. Abb. 10: Insertion des Implantats (NPImplantat, MIS) mit Bohrschablone. Abb. 12: Provisorische Versorgung nach dem chirurgischen Eingriff. Mund überprüft und das Implantat entsprechend dem Bohrprotokoll inseriert werden (Abb. 10). Dar- auf folgen die im Vorfeld geplanten augmentativen Maßnahmen sowie letztlich das Verschrauben der provisorischen Krone (Abb. 11 und 12). Prothetische Restauration Nach der Einheilphase von mindestens acht Wochen wird die provisorische Versorgung entfernt und das Design kopiert. Das ist das erste Mal im gesamten Verfahren, dass der tatsächliche, physische Scankörper zur Anwendung kommt (Abb. 13). Damit wird die Position des Implantats aufgezeichnet. Diese entspricht der ursprünglich geplanten Position und gibt zudem die Implantat-Indexposition wieder. Auf diese Weise wird der Restaurationsprozess sehr präzise. Die transgingivalen Anteile wur- den bereits mit dem Provisorium gestaltet. In diesem Fall sollte die Dicke des Gewebes zusätzlich erhöht werden. Für die finale Restauration wird eine Ti-Basis gleicher Höhe verwendet, aber dieses Mal mit Rotationssicherung. Für die Restauration steht eine große Auswahl an Materialien zur Verfü- gung. Für die Versorgung von Einzelimplantaten wählen wir in der Regel eine Hybridversorgung. Diese besteht aus einem monolithischen Zirkoniumoxid-Abutment (Zenostar, Wieland Dental / Ivoclar Vivadent) und einer monolithischen Multicolor-Vollkeramik-Krone (IPS e.max ZirCAD MT Multi, Ivo- clar Vivadent), die ohne Formveränderung bemalt und fertigstellt wird (Abb. 14 bis 16).

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