ddm Ausgabe 4 | 2019

11 ddm | Ausgabe 4 | 2019 Der digitale Fall Dritte Sitzung Für die Präparation des Oberkiefers war der Patient neun Stunden inkl. Pausen in der Praxis (Abb. 12). Es erfolgte zunächst die konservierende Vorbereitung der Oberkieferzähne 17-27 mit Kompo- sit (Tetric EvoCeram Bulk Fill, A3, Ivoclar Vivadent). Dann wurden in einem Zug die Zähne 16 – 26 präpariert. Zahn 35 wurde extrahiert. Die Abformung wurde mit einem individuellen Löffel (3M Per- madyne Polyether Abformmaterial) durchgeführt. Für den gesamten Oberkiefer wurde mit der Tief- ziehschiene ein Provisorium (Protemp 4 Temporäres Kronen- und Brückenmaterial, A2, 3M) erstellt, das der Patient selbstständig entfernen kann, um die Zähne zu reinigen (Abb. 13). So sollen saubere dentale, gingivale und parodontale Verhältnisse erzielt werden. Und auch für die Rohbrandeinprobe ist es von Vorteil, wenn sich das Provisorium so schnell und einfach entfernen lässt. Im Labor wurden neue Modelle hergestellt und zwölf Einzelkronen (IPS e.max CAD, Ivoclar Vivadent) angefertigt (Abb. 14 und 15). Die Rohbrandeinprobe am Patienten erfolgte an Tag 7 nach Erstkon- sultation. Vierte Sitzung An Tag 9 der Behandlung konnten bereits die finalen Oberkiefer-Kronen eingesetzt werden (Abb. 16 bis 21). Die Kronen wurden bereits geätzt vom Labor geliefert. Vor der Befestigung wurde noch einmal die Passung jeder einzelnen Restauration überprüft. Die Zähne wurden mit 37%iger Phosphorsäure und einem Einkomponenten-Adhäsiv (Adhese Universal, Ivoclar Vivadent) vorberei- tet. Die Keramik wurde mit einem Universal-Primer (Monobond Plus, Ivoclar Vivadent) konditioniert. Abb. 19: Detailansicht der Oberkiefer-Kronen. Abb. 21: Oberkiefer-Restaurationen in situ. Abb. 20: Bereits geätzt wurden die Restaurationen an die Praxis geliefert. Abb. 22: Es wurden 14 Einzelkronen… Abb. 23: …für den Unterkiefer gefertigt.

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