ddm Ausgabe 3 | 2019

9 ddm | Ausgabe 3 | 2019 Der komplette Fall Abb. 9: Die Gerüstgestaltung über den Aufbauten in der CAD-Software. Abb. 11: Darstellung der Bohrlöcher zur okklusalen Verschraubung. Abb. 10: Ansicht des computergenerierten Gerüstes von mesiobukkal. Abb. 12: Das gefräste Gerüst auf demModell von okklusal. direkt an das Implantat heranwachsen können und eine feste Anhaftung an der Implantatoberfläche erzielt werden kann. 4 Abbildung 3 zeigt die Situation drei Monate nach Setzen der Implantate. Der Klopftest auf die Implantate gibt Aufschluss darüber, ob eine adäquate Knocheneinheilung statt- gefunden hat. Ein heller Ton spricht für eine gute Osseointegration, ein dumpfer Ton für eine eher bindegewebige Einheilung. Zirkondioxid-Prothetik Für die Abdrucknahme wurden die Implantate freigelegt und Zahn 23 keramikgerecht präpariert (Abb. 4). Bei gut eingeheilten Implantaten wuchert oft, trotz offener Einheilung, die Gingiva über die Einheilkappen, wie man das von Titanimplantaten auch kennt. Bei Bedarf lassen sich solche Über- wucherungen leicht mit einem Tissuetrimmer (NTI-Kahla) entfernen. Das Instrument wird mit der Turbine ohne Wasser nur mit Luftzufuhr benutzt und hat eine gute Schneidleistung im Zahnfleisch. Mit der (Ein- und) Ausdrehhilfe lassen sich die Einheilkappen leicht entnehmen. Vor der Abformung empfiehlt sich eine Reinigung der Implantat-Innengeometrien. Denn hier finden sich oftmals noch Verschmutzungen, beispielsweise Blutreste von der OP oder Speisereste, wenn die Einheilkappe nicht ganz dicht eingebracht wurde. Die Abformung der Implantate erfolgtemit einem individuellen Löffel und Virtual Monophase (Ivoclar Vivadent) (Abb. 5 und 6). Dieses unvernetzte Abformmaterial weist sehr gute hydrophile Eigenschaf- ten auf und stellt auch feine Details exakt dar. Die Abformung für die Krone erfolgte mit Hydrokolloid (OPTILOID Pro Pak, Optiloid). Anschließend wurde eine zentrische Bissnahme (Kanibite, KANIEDENTA)

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