ddm Ausgabe 3 | 2019

ddm | Ausgabe 3 | 2019 56 Kollegentipp Dr. med. dent. Walter Devoto Dr. Walter Devoto schloss 1991 sein Studium der Zahnheilkunde an der Universität Genua (Italien) mit Aus- zeichnung ab. Seine Interessen- schwerpunkte liegen in den Berei- chen konservierende und ästhe- tische Zahnheilkunde. Er betreibt Privatpraxen in Sestri Levante und Portofino. Zudem arbeitet Dr. Devoto mit verschiedenen renommierten Zahnarztpraxen in ganz Europa zusammen, die auf ästhetische Zahnheilkunde spezia- lisiert sind. Als Lehrkraft war er bereits an den Universitäten Genua, Siena und Madrid tätig. Derzeit ist er Dozent an der Internationalen Universität Katalonien in Barcelona und Gastprofessor an der Universität des Mittelmeeres in Marseille. Kontakt: walter@styleitaliano.org ZTM Daniele Rondoni Daniele Rondoni schloss seine Ausbildung zum Zahntechniker im Jahr 1979 am P. Gaslini Institut in Genua ab. 1981 war er am Aufbau der ersten Zahntechnikerschule in Savona beteiligt. Seitdem ist er in der Weiterbildung als Lehrkraft und Berater tätig. 1982 eröffnete Daniele Rondoni sein eigenes zahntech- nisches Labor in Savona. Seine Hochglanz poliert (Abb. 7). Dies ist insbesondere in den Bereichen entscheidend, in denen die Res- taurationen mit den Antagonisten in Kontakt kommen, um den geringstmöglichen Verschleiß zu gewährleisten. Abb. 8 zeigt die fertiggestellten Versorgungen auf dem Modell. Einprobe und Eingliederung Bei der Einprobe im Patientenmund bestätigte sich eine präzise Passung sowie gute farbliche Inte- gration der Restaurationen (Abb. 9). Vor der definitiven Eingliederung der verblockten Kronen wur- den die Stümpfe gründlich mit Bimssteinpaste gereinigt und anschließend mit Wasser gespült. Danach wurden die Oberflächen getrocknet. Idealerweise sind diese vor Anwendung des gewählten selbstadhäsiven Befestigungszements noch leicht glänzend. Die Kronen wurden ebenfalls gereinigt. Um eine vollständige Entfernung der Zementüberschüsse bei verblockten Kronen oder Brücken mit wenig Platz im Zwischenraum zu erleichtern, empfiehlt es sich, noch vor der Anwendung des Befes- tigungsmaterials den verblockten Bereich mit PTFE-Band zu umwickeln (Abb. 10). Danach wurde der Zement (3M RelyX Unicem 2 Selbstadhäsiver Composite-Befestigungszement) in die Restaurationen appliziert. Nach deren Einsetzen wurden die Zementüberschüsse für eine Sekunde lichtgehärtet. Anschließend lassen sie sich leicht mit einem Handinstrument (z. B. Scaler) entfernen (Abb. 11). Der Approximalraum wurde nun mit dem PTFE-Band vorsichtig gesäubert. Behandlungsergebnis In Abbildung 13 ist das Behandlungsergebnis unmittelbar nach der Eingliederung der Restauratio- nen dargestellt. Um die optische Integration des Materials zu überprüfen, wurde zusätzlich ein Foto mit Polarisationsfilter aufgenommen (Abb. 14). Dieses ermöglicht einen Blick auf die innere Farb- struktur der Zähne und zeigt, dass kaum Unterschiede zu den Nachbarzähnen bestehen. Bei einer Kontrolluntersuchung nach vier Monaten zeigten sich reizlose Weichgewebeverhältnisse (Abb. 15). Die unmittelbar nach der Behandlung noch sichtbaren dunklen Dreiecke zwischen den Frontzäh- nen waren fast vollständig verschlossen. In Abbildung 16 ist ein Vergleich der Röntgenbilder vor und nach der Behandlung dargestellt. Fazit Wie der vorliegende Fall zeigt, eignet sich das eingesetzte Zirkoniumoxid mit erhöhter Transluzenz und zahnähnlicher Einfärbung sowie integrierter Fluoreszenz in einigen Situationen ohne Einschrän- kungen für den Einsatz im Frontzahnbereich. Wichtig ist die Erzielung einer natürlichen Zahnform und Morphologie sowie Oberflächentextur, um eine unauffällige Integration in die umliegende Zahnhartsubstanz sicherzustellen. Die lichtoptischen Eigenschaften lassen die Versorgungen insge- samt sehr natürlich erscheinen – ohne aufwendige manuelle Veredelung. Erstveröffentlichung in englischer Sprache im 3M Health Care Academy dental magazine no. 33, März 2019. Fachkenntnisse erweiterte er auch im Rahmen zahlreicher Auslands- aufenthalte, u.a. in der Schweiz, in Deutschland und in Japan. Sein Interesse gilt speziell der Morpholo- gie sowie dentalen Ästhetik und er ist aktiv in die Entwicklung ästhetischer Zahnersatzmaterialien involviert. Kontakt: info@danielerondoni.com

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