ddm Ausgabe 3 | 2019
ddm | Ausgabe 3 | 2019 36 New Media 3. Kriterien für Suchmaschinen 82 Prozent der Deutschen suchen in Suchmaschinen nach Informationen. Mit Abstand am häufigs- ten wird Google befragt. Wer potenziellen Patienten auffallen möchte, sollte also dafür sorgen, dass die Suchmaschine auf die eigene Website aufmerksam wird. Dafür ist es zunächst einmal wichtig zu wissen, welche Begriffe Internetnutzer in die Suchmaske eingeben – Google durchsucht Websites nämlich nach diesen sogenannten Keywords. Trotzdem macht es keinen Sinn, einen Text willkürlich mit Signalwörtern zu spicken und darauf zu hoffen, dass die Menge den Unterschied macht. Key- words sollten nur dort stehen, wo sie wirklich gut in den Text passen. Am besten ist es, wenn den Lesern auf den ersten Blick gar nicht auffällt, für welche Begriffe ein Text optimiert wurde. Viel wichtiger als eine große Anzahl Keywords ist nämlich die Qualität des Textes an sich. Ein künst- lich aufgeblähter Text wird weder von Google besser bewertet werden, noch werden ihn Besucher der Website gerne lesen. Stattdessen sollte er so informativ, hilfreich und facettenreich wie möglich sein. Die Website stellt Informationen zur Verfügung, die noch kein Wettbewerber so umfassend und ansprechend aufbereitet hat? Sehr gut! Der Text ist lebendig, weil er statt ständig wiederkehrenden Phrasen viele verschiedene Wörter und semantisch verwandte Begriffe zu den definierten Keywords enthält? Auch das werden Leser und Suchmaschinen honorieren. Statt den Fokus auf eine möglichst hohe Keyword-Dichte zu setzen, sollte also der Mehrwert der Texte im Vordergrund stehen. https steht für Sicherheit Unabhängig vom Inhalt einer Website bewerten Suchmaschinen außerdem deren Sicherheit. Websi- tes, die ohne https-Verschlüsselung betrieben werden, markiert Google als unsicher und positioniert sie in den Suchergebnissen schlechter. „https“ steht für „Hypertext Transfer Protocol Secure“ und bedeutet, dass zwischen einer Website und demjenigen, der sie aufruft, eine sichere Verbindung besteht, für die ein sogenanntes SSL-Zertifikat sorgt. Damit können Daten bei der Übertragung nicht abgefangen oder unbemerkt verändert werden. Nahezu alle gängigen Anbieter von Internetadres- sen bieten mittlerweile die Möglichkeit, die Website mit einem SSL-Zertifikat zu sichern. Und das ist nicht nur gut für Suchmaschinen, sondern schafft auch eine Vertrauensbasis für potenzielle Patien- ten. Besonders nutzerfreundlich ist außerdem, wenn eine Website nicht nur auf dem PC gut aussieht, sondern auch für andere Endgeräte optimiert ist. Viele Internetnutzer rufen Websites heutzutage nicht mehr nur vom Computer aus ab, sondern auch über Tablets oder Smartphones. Auf allen die- sen Geräten sollte die Website richtig angezeigt werden. Dafür wird ein sogenanntes responsives Design benötigt. Responsiv bedeutet, dass eine Website auf verschiedene Bildschirmgrößen reagiert und sich entsprechend anpasst. Bei den meisten Content-Management-Systemen – das sind die Redaktionssysteme, die den Inhalt einer Website verwalten – kann eine Website problemlos auf ein responsives Design umgestellt werden. Kontakt: Ann-Kathrin Gräfe dotBERLIN GmbH & Co. KG Akazienstraße 28 D-10823 Berlin Mobil +49 (0)173 / 21 75 14 0 graefe@dot.berlin www.dot.berlin Ann-Kathrin Gräfe Ann-Kathrin Gräfe studierte Anglistik und Literaturwissenschaften und landete anschließend beim Thema Internet: Sie arbeitet bei dotBERLIN, der Betreiberin der Top-Level- Domain .berlin sowie HAMBURG Top-Level-Domain, der Betreiberin der Top-Level-Domain .hamburg. Regelmäßig schreibt sie Fachbei- träge rund um Internetadressen und Websitegestaltung.
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