ddm Ausgabe 3 | 2019

ddm | Ausgabe 3 | 2019 35 New Media Je kürzer, desto einprägsamer Zusätzlich zu den lokalen Endungen gibt es auch solche, die über die Branche des dahinterstehen- den Angebots Auskunft geben. Für Zahnärzte eignet sich beispielsweise die Endung .dentist, aber auch .doctor oder .health können Möglichkeiten sein, der Internetadresse einen „sprechenden“ Namen zu verpassen. Wichtig ist bei der Auswahl, die Zielgruppe nicht zu vergessen. Viele der Bran- chenendungen sind auf Englisch – sie kommen deshalb nur in Frage, wenn potenzielle Patienten die Begriffe auch kennen. Eine Übersicht mit den zur Verfügung stehenden Top-Level-Domains gibt es auf den Websites der Provider – also der Anbieter von Internetadressen. Zu den gängigen gehö- ren etwa 1&1, Strato, united-domains oder HostEurope. Dort kann auch überprüft werden, ob die Wunschadresse noch frei ist. Generell gilt: Eine Internetadresse ist dann am besten, wenn sie möglichst kurz, verständlich und einprägsam ist. Eine Adresse wie www.diebestezahnarztpraxisinberlincharlottenburg.de ist weniger geeignet. Aufgrund ihrer Länge ist sie schlecht lesbar und nicht sehr einprägsam. Viel besser ist ein kurzes Schlagwort, dass die Zahnarztpraxis oder deren Spezialisierung treffend beschreibt und nach dem potenzielle Patienten tatsächlich auch suchen würden. Wer mit nur einem Wort nicht auskommt, trennt zwischen den Wörtern am besten mit einem Bindestrich, damit die Adresse lesbar bleibt. Empfehlenswert ist außerdem, Umlaute aufzulösen – in der Internetadresse sollte also eher „zahnaerzte“ statt „zahnärzte“ stehen. Der Grund: Das Internet ist global und die Buchstaben „ä“, „ö“ oder „ü“ fremdsprachigen Menschen oft unbekannt. Außerdem kann es vorkommen, dass eine Kon- taktaufnahme mit E-Mail-Adressen, die Umlaute enthalten, nicht funktioniert. 2. Eine informative und persönliche Website Macht eine Internetadresse potenzielle Patienten so neugierig, dass sie mehr erfahren möchten, ist der erste Schritt bereits getan. Auf der Website geht es anschließend darum, mit den richtigen Inhal- ten zu punkten. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein optisch ansprechender und durchdachter Auf- bau. Zum einen wird gerne angeguckt, was dem Auge gefällt; zum anderen hilft ein übersichtliches Design den Besuchern der Website, sich zurechtzufinden und schnell an die gesuchten Informati- onen zu kommen. Für die nötige Struktur sorgt eine Navigationsleiste mit Unterseiten und kurzen, aussagekräftigen Überschriften. „Team“, „Sprechzeiten“, „Aktuelles“ und „Kontakt“ sind beispielsweise für eine Zahnarztpraxis typische Inhalte, welche die Besucher der Website von der Startseite aus weiterleiten. Weil die Aufmerksamkeit im Internet begrenzt ist, ist es wichtig, dass potenzielle Patienten schnell an die gesuchten Informationen gelangen. Daher ist es sinnvoll, Grundlegendes wie etwa Leistungen, Fähigkeiten oder Aus- und Weiterbildungen kompakt auf der Startseite darzustellen. So bekommen die Besucher der Website schnell einen Überblick. Eine persönliche Note verleiht der Website zusätz- lich Qualität. Wer seinen Patienten kleine Einblicke in die Persönlichkeiten des Praxisteams gewährt, wirkt nicht nur der Anonymität des Internets entgegen, sondern sorgt außerdem dafür, einen blei- benden Eindruck zu hinterlassen. Bilder sind das i-Tüpfelchen Ansprechende Fotos runden jede Website ab. Allerdings sind Bilder aus Datenbanken weniger für den eigenen Internetauftritt geeignet, weil er dadurch schnell beliebig wirkt. Viel besser sind authentische Fotos – beispielsweise vom Praxisteam oder den Behandlungsräumen. Das baut mög- liche Hemmschwellen ab, denn so sehen künftige Patienten gleich, was sie bei einem tatsächlichen Besuch in der Praxis erwartet. Wichtig ist in jedem Fall, dass die genutzten Bilddateien der gewählten Motive nicht zu groß sind. Das verzögert die Ladezeiten und verleitet Besucher der Website mögli- cherweise dazu, diese gleich wieder zu verlassen.

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