ddm Ausgabe 3 | 2019

32 ddm | Ausgabe 3 | 2019 Der komplette Fall Abrechnungsbeispiel: Implantation in 3 Terminen Martina Weidinger-Wege Zähne Geb.-Nr. Bezeichnung Anz. Faktor Ä6 Vollständige körperliche Untersuchung mindestens eines der folgenden Organsysteme: 1 2,3 alle Augenabschnitte, der gesamte HNO-Bereich, das stomatognathe System, die Nieren und ableitenden Harnwege (bei Männern auch ggf. einschließlich der männlichen Geschlechts- organe) oder Untersuchung zur Erhebung eines vollständigen Gefäßstatus – ggf. einschließlich Dokumentation Denkbare zusätzliche 4005 Parodontaler Screening Index 1 2,3 Leistungen 1000 Erstellung eines Mundhygienestatus Ok,UK 1040 Professionelle Zahnreinigung 17 3,0 4000 Erstellen und Dokumentieren eines Parodontalstatus 1 2,3 Zähne Geb.-Nr. Bezeichnung Anz. Faktor 15 0080 Intraorale Oberflächenanästhesie je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich 1 2,3 14,15,16 0090 Intraorale Infiltrationsanästhesie 3 2,3 (zzgl. Materialkosten für Anästhesie-Material) Ausgangsbefund: Zahnverlust 15 3D-Bildgebung, schablonengeführtes minimalinvasives Implantieren Hier: Eröffnung und Versorgung des Implantates Zahn 15 Beispielberechnung eines PKV-Patienten Vorbereitende Maßnahmen: BZÄK-Kommentar zu der GOZ-Nr. 9040 (Stand: Dezember 2017) Implantate werden nach ihrer knöchernen subgingivalen Einheilung in der zweiten Behandlungsphase für die prothetische Ver- sorgung freigelegt. Dabei wird die Gingiva oberhalb des Implantatkopfes chirurgisch entfernt. Die Implantat-Verschlussschraube wird nach der Exzision der darüberliegenden Schleimhaut entfernt und i. d. R. durch einen Gingivaformer o. ä. ersetzt. Durch diese Maßnahme bildet sich um den Hals des freigelegten Implantats oder eines zusätzlichen Aufbauelements (Abutment) eine natürliche Gingivamanschette. Art und Anzahl dieser Aufbauelemente variieren zwischen den unterschiedlichen Implantatsystemen. Begründung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zu der GOZ-Nr. 9040 Die Leistung nach der Nummer 9040 beinhaltet neben dem Freilegen des Implantats auch das Einfügen eines oder mehrerer Auf- bauelemente (z. B. Gingivaformer) bei einem zweiphasigen Implantatsystem.

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