ddm Ausgabe 2 | 2019

ddm | Ausgabe 2 | 2019 52 Fortbildung Funktion und Ästhetik aus einer Hand Masterkurs der DGCZ bereitet Teilnehmer auf die Zukunft vor. Manfred Kern Der diesjährige, 27. Masterkurs der DGCZ wird das seit 1993 bewährte Erfolgsrezept, wissenschaft- liche Erkenntnisse zur computergestützten Restauration mit den Erfahrungen niedergelassener Praktiker zusammen zu führen, erneut präsentieren. Unter der Leitung von Dr. Bernd Reiss, Malsch, Vorsitzender der DGCZ sowie Vorstandsmitglied der DGZMK, und Prof. Dr. Bernd Kordaß, Universität Greifswald, Leiter der Sektion für Angewandte Informatik, entwickelte sich das Symposium bisher durch Beiträge kompetenter Referenten aus Klinik und Praxis zu jener Synthese, die den Wert eines Ärztetreffens auszeichnet und für die Fachwelt unersetzlich macht. Im Zentrum des Masterkurses steht die konservierende und prothetische Restauration unter Berück- sichtigung funktioneller Kriterien mit dem Cerec-System. Hierbei steht besonders die Interdigitation einer funktionstüchtigen Okklusion und der dentofazialen Ästhetik im Mittelpunkt von rekonst- ruktiven Therapielösungen. Zielte ursprünglich die computergestützte Restauration auf die Ein- zelzahnversorgung, hat die CAD/CAM-Technik inzwischen auch in der Fertigung von komplexen, prothetischen Versorgungen ihren Platz eingenommen. Damit wird die dynamische Okklusion zu einer Bedingung für die Konstruktionssoftware, um die Funktion sicherzustellen (Abb. 1). Die digi- tal erfassten Kaubewegungen werden in die Software eines elektronischen, individuell justierbaren Artikulators eingespeist. Dadurch werden Kontakt- und Gleitflächen in die Kauflächenkonstruktion einbezogen. Die „Funktionsdiagnostik“ wird im Rahmen eines vorgeschalteten Workshops als Auftakt zum Mas- terkurs von PD Dr. Oliver Ahlers, Hamburg, thematisiert. Hierbei werden dysfunktionelle Zustände mittels entsprechender Funktionsbefunde digital strukturiert erfasst (CMDfact) und ausgewertet. Mittlerweile können diese Befunde auch digital mit der Bewertung progressiver Substanzverluste Abb. 1: Die Rekonstruktion einer funktionell balancierten Okklusion beginnt mit der digitalen Intraoralabformung. Quelle: DGCZ/Fabry

RkJQdWJsaXNoZXIy NzIxMjU=