ddm Ausgabe 2 | 2019

ddm | Ausgabe 2 | 2019 39 Pro & Contra Schlüsseltechnologie und die Wahl der Abformungsmethode beinahe als Bekenntnis zur analogen oder digitalen Welt. Auch wenn die digitale Abformung bereits über drei Jahrzehnte auf dem Markt ist, so fehlen noch immer fest definierte Workflows. Das mag einer der Gründe sein, warum noch immer rund 90% aller Zahnärzte konventionell abformen. 1 Wie man sich aber zum Wohl der Praxis bei Fragen der Digitalisierung entscheidet, hat gerade des- halb viel mit den jeweiligen Arbeitsabläufen der Partner zu tun. Denn der Erfolg digitaler Behand- lungsabläufe ist nach Meinung der Experten abhängig von der Kommunikation zwischen Praxis und Labor. „Die Kommunikation miteinander ist in der digitalen Welt viel wichtiger als in der analogen“, ist Dr. Ingo Baresel, Zahnarzt und Gründer der Deutschen Gesellschaft für digitale orale Abformung (DGDOA) aus Cadolzburg überzeugt. Es reiche nicht aus, den Scan wie den analogen Abdruck in ein 1 Joda und Brägger schreiben von 5-10 % Nutzern der Intraoralabformung unter den Zahnärzten in Mitteleuropa; Joda T, Brägger U: Patient-centered outco- mes comparing digital and conventional implant impression procedures – a ran- domized crossover trial. Clin Oral Implants Res 2015 2 DZW, Ausgabe 1-2, 2019 Analoge Abformung: Flexitime im Abformlöffel Präzisionsabformmaterial: das innovative Flexitime-System Labor zu schicken und auf das Ergebnis zu warten. Eine Orientierung sowie individuelle Beratung, welcher Weg – analog oder digital – für Zahnärzte und Zahntechniker empfehlenswert ist, sei durch- aus hilfreich, betonte Baresel auf einem Experten-Round-Table. 2 Thomas Stahl, Marketingleiter bei Kulzer und selbst Teilnehmer der Expertenrunde, nimmt diesen Gedanken auf und führt ihn im Gespräch mit der ddm-Redaktion weiter aus: „ Hier hat eindeutig ein Paradigmenwechsel stattgefunden. In der Kommunikation zwischen Praxis und Labor geht es nicht nur um Systeme, die miteinander kommunizieren können. Es geht auch um Transparenz im Prozess und Kompetenzbereiche. Mittels Intraoralscan sieht man heute ganz genau, wer gegebenenfalls nachbessern muss – Praxis oder Labor.“ Der „Typberater“ von Kulzer Die Erkenntnisse der Experten haben das Unternehmen Kulzer veranlasst, Zahnärzte bei der Ent- scheidung für die Ausrichtung ihrer Praxen mit dem „Typberater“ zu unterstützen. Als langjähriger Abformspezialist bietet Kulzer das gesamte Spektrum an: Materialien wie Alginate und Silikone (C-Sili- kone sind bspw. seit über 50 Jahren im Abformportfolio) für die analoge sowie Intraoralscanner für die digitale Abformung. Aus dieser komfortablen Situation heraus kann das Unternehmen wie kaum ein anderes Zahnarztpraxen eine wirklich neutrale Beratung anbieten. Und genau diese Orientie- rung hilft Zahnärzten, den persönlich passenden Weg für sich zu wählen: Lohnt sich eine Investition in digitale Technologien oder der Ausbau konventioneller Methoden?

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