ddm Ausgabe 2 | 2019

31 ddm | Ausgabe 2 | 2019 Der digitale Fall Erste Studienergebnisse bestätigen die Eignung des keramischen Hybridwerkstoffs als monolithi- sches Restaurationsmaterial [13,14 ]. Für die Anwendung auf Implantaten liegen bislang nur vielverspre- chende In-vitro-Daten und klinische Erfahrungsberichte vor [15,16] . Der Hersteller gibt das Material für den im vorliegenden Fall beschriebenen Indikationsbereich einer Seitenzahn-Abutment-Krone aber ausdrücklich frei [17] . Die adhäsive Befestigung des Hybridkeramik-Anteils auf der Titanbasis erfolgte, nach entsprechen- der Vorbehandlung der Komponenten, mit dem selbsthärtenden Befestigungskomposit Multilink Hybrid Abutment (Ivoclar Vivadent, Schaan, Liechtenstein). Für die Politur der Krone wurde das zuge- hörige Poliererset (VITA ENAMIC Polishing Set technical, VITA Zahnfabrik) verwendet. Das Ergebnis zeigt Abbildung 17. Endbearbeitung und Kontrolle erfolgten auf einem lasergesinterten Kunststoff- modell (Zfx Digital-intraModel System, Zfx) (Abb. 18). Eingliederung In der Praxis wurde der Gingivaformer entfernt (Abb. 19). Es folgten die Einprobe der Krone sowie deren direkte Verschraubung auf dem Implantat (Abb. 20). Die Ausübung von zu viel Druck auf das umliegende Gewebe kann eine Ischämie, erkennbar an einer Weißfärbung der Mukosa, hervorrufen. Diese trat im vorliegenden Fall nicht auf, sodass davon ausgegangen werden konnte, dass die Druck- verteilung im Bereich des Emergenzprofils günstig war. Der korrekte Sitz der Krone wurde mithilfe eines Röntgenbildes überprüft (Abb. 21), bevor der Schraubenkanal mit PTFE-Band und Komposit (Tetric EvoCeram, A2, Ivoclar Vivadent) verschlossen wurde (Abb. 22 und 23). Fazit Das vorgestellte Behandlungskonzept stellt eine adäquate Option für die prothetische Versorgung einzelner Implantate im Seitenzahnbereich dar. Durch Einsatz des scanbaren Gingivaformers lassen sich, ohne Abweichung vom gewohnten chirurgischen Protokoll, unnötige Abutmentwechsel ver- meiden und Komponenten wie ein separater Scanbody einsparen. Hinsichtlich des prothetischen Workflows ist das Protokoll im Labor klar festgelegt, in der Praxis aber in alle Richtungen variabel. Neben der digitalen intraoralen Erfassung mit praktisch jedem Intraoralscanner kann auch eine konventionelle Abformung mit anschließendem Modellscan erfolgen. Daneben ist der Zeitpunkt der Abformung flexibel wählbar. Dies kann je nach geplantem Arbeitsablauf oder verfügbarem Equipment einen Vorteil gegenüber Verfahren mit intraoperativer Abformung darstellen, für die ein puderfreier Scanner benötigt wird. Bei der im vorliegenden Fall angewendeten Methode handelt es sich um ein interessantes Behandlungskonzept, das helfen kann, die Effizienz des Arbeitsablaufs zu steigern, Behandlungssitzungen einzusparen und dadurch auch den Patientenkomfort zu erhöhen. C.HAFNER GmbH + Co. KG Gold- und Silberscheideanstalt 71299 Wimsheim · Deutschland Tel. +49 7044 90 333-0 info@c-hafner.de www.c-hafner.de FRÄSEN IN EDELMETALL EINE GENERAT ION WEITER Edelmetallfräsen von C.HAFNER ist nicht nur die wirtschaftlichste Art der Edelmetallverarbeitung, sondern auch die Einfachste: Mit unseren variablen Abrechnungsmodellen bieten wir für jedes Labor das passende Konzept:  SMART SERVICE Fräsleistung im Legierungspreis inkludiert  FLEXI SERVICE Individuelle Preis- gestaltung für Legierung und Fräsen

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