ddm Ausgabe 1 | 2019

9 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall Zu Beginn der Behandlung wurde der betreffende Zahn mit fluoridfreier Prophylaxepaste und einem Gummikelch gründlich von externen Auflagerungen gesäubert. Anschließend wurde die passende Farbe des Blocks am noch feuchten Zahn ermittelt. Nach dem Entfernen der Amalgamfül- lung zeigte sich im distalen Kavitätenbereich deutlich der bereits kariös infiltrierte Riss in der Zahn- hartsubstanz (Abb. 3). Die Höcker waren nach der Exkavation der kariösen Zahnhartsubstanzanteile durch unterminierende Aushöhlung stark geschwächt. Der Zahn wurde daher für die Aufnahme einer Adhäsivteilkrone präpariert (Abb. 4) [16, 17] . Der zentrale Kavitätenboden wurde nach Vorbehand- lung mit einem selbstätzenden Adhäsiv (Futurabond U, VOCO) mit einem weiß-opaken flowable Komposit (GrandoSO FlowH) nivelliert. Nach dem abschließenden Finieren der Kavität erfolgte mit einem Intraoralscanner die digitale Abformung der Präparation inklusive der Nachbarzähne (Abb. 5), des relevanten Gegenkieferabschnittes und eine Bukkalaufnahme der in habitueller Interkuspidation geschlossenen Zahnreihe für die Bissregistrierung. Die Restauration wurde am Computer digital konstruiert und nachfolgend aus dem Material Gran- dio blocs gefräst (Abb. 6 bis 8). Nach der Entnahme des Blocks aus der Fräsmaschine erfolgte eine Erstkontrolle des Werkstücks (Abb. 9 bis 11). Anschließend wurde die Teilkrone abgetrennt und im Bereich des Haltestifts bündig mit der Restaurationskontur verschliffen. Danach wurde mit diamant- imprägnierten Silikonpolierern (Dimanto, VOCO) eine glatte und hochglänzende Oberfläche der Res- tauration geschaffen (Abb. 12 und 13). Abb. 9-11: Erstkontrolle des Werkstücks vor dem Abtrennen Abb. 12-13: Teilkrone nach dem Polieren

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