ddm Ausgabe 1 | 2019

55 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall In unserem Fall war die Entscheidung trotz sehr hoher Investitionskosten klar dafür gefallen. Die Teleskoptechnik wird hierdurch erst ihrem feinmechanischen Anspruch gerecht. Vorhersehbare Passungen ohne die Unwägbarkeiten des Dentalgusses und ein im Mikrometerbereich steuerba- rer Prozess lösen Einbettmasseexpansion, das Handling dimensionsveränderlicher Modellierwerk- stoffe und volumenabhängige Erstarrungsschrumpfung ab. Die Telekoptechnik wird erst dadurch auf ein qualitatives Niveau gehoben, das sie mit der Gusstechnik physikalisch bedingt eigentlich nie erreichen konnte. Und das unabhängig vom Material, denn diese Haftpassung ist genauso mit NEM-Außenteilen auf Zirkon-Innenteilen erreichbar. Die Präzisionspassung ist für die Funktion ent- scheidend. Durch den Adhäsivspalt erreicht man mit jeder Materialpaarung ein nahezu verschleiß- freies haltbares Werkstück. Von dieser Technik und dem ergebnissicheren Workflow profitieren der Behandler und der Patient. Zuverlässige Passung und ein problemloses Handling der Prothese stel- len beide nachhaltig und gleichermaßen zufrieden. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass trotz hohem Maschineneinsatz der Zahntechniker die wich- tigste Rolle spielt, denn ohne das Verständnis für Abläufe im Mund, die Kenntnis der Werkstoffe von der Modellherstellung bis zur Fräsung und die Mechanismen von Scanner, Fräsmaschine und Soft- ware, ist kein zielführendes Arbeiten möglich. In unserem vielschichtigen Handwerk mit ausschließlich Einzelanfertigungen ist die Befürchtung, dass Algorithmen und Maschinen Hirn und Hand ersetzen werden, meiner Meinung nach unbe- gründet. Das bloße wiederholte Drücken der Entertaste allein erzeugt zwar einen Zahn, aber noch lange kein zahnmedizinisches Therapiemittel, das sich in das stomatognathe System funktionsge- recht einfügen lässt. Danksagung Ich danke Dr. Stefan Dierkes, Erkrath, für die Zusammenarbeit, Christoph Zimmermann für die CAD/ CAM technische Umsetzung der Werkstücke und nicht zuletzt dem Patienten für die Geduld und die angenehme Mitarbeit. ZTM Thomas Bartsch • 1981-1985 Ausbildung zum Zahntechniker, Dentallabor Spies, Eschweiler • 1985 Gesellenprüfung Zahn- techniker • 1985-1989 Zahntechniker Edel- metall Keramik, Dentallabor Spies, Eschweiler • 1992 Meisterprüfung HWK Köln • 1989-heute geschäftsführender Gesellschafter, TRIODONT GmbH, Eschweiler • 2010-heute Referententätigkeit zu den Themen Implantologie, CAD/CAM und Vollkeramik. Fortbildungen: • 3shape Professional Workshops • Anwenderkurse Cercon, Cercon Ceram PS, Cercon Art, Total- prothetik • Keramikkurse Stefan Rinn • Gusstechnik Herbert Thiel • Keramikkurs Arnold Wohlwend Mitgliedschaften und Tätigkeiten • Vorstandsmitglied Zahntech- nikerinnung Köln • Mitglied Gesellenprüfungsaus- schuss Zahntechnikerinnung Köln • Marketing für die BONIdent GmbH, Köln • Redaktionsmitglied Zahnjournal • Jury Mitglied Cercon Campus Challenge ZT Christoph Zimmermann Berufliche Laufbahn: • 2005-2009 Ausbildung Zahntech- niker TRIODONT Zahntechnik GmbH, Eschweiler • 2009 Gesellenprüfung Zahntechni- ker • 2009-heute Zahntechniker Edel- metall Keramik TRIODONT Zahntechnik GmbH , Eschweiler Behandelnder Zahnarzt: Dr. Stefan Dierkes Bahnstraße 63 40699 Erkrath Telefon +49 211 24 29 31 info@drdierkes.de www.drdierkes.de Kontakt: T RIODONT Zahntechnik GmbH Dechant-Deckers-Straße 1 52249 Eschweiler Telefon +49 2403 4093 thomas.bartsch@triodont.de www.triodont.de Fortbildungen: • 3Shape Professional Workshop • Keramikkurs Jochen Peters • Anwenderkurs Cercon Brain Expert • Exocad Experten Workshop • Anwenderkurs Work NC • Workshop Patienten- & Sachfoto- grafie Erhard J. Scherpf • Keramikkurs Elke Abel Tätigkeiten & Mitgliedschaften: • Mitglied des Gesellenprüfungsaus- schuss Zahntechnikerinnung Köln

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