ddm Ausgabe 1 | 2019

53 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall Abb. 38 - 39: Vorbereitung Zementierung Abb. 40 - 41: Zement anrühren und einfüllen Der nächste Schritt bestand wieder aus klassischer Zahntechnik: Der Verblendung des Gerüstes mit Komposit. Diese wurde mit in:joy, (DentsplySirona, Bensheim) in leicht individueller Schichtung in einer zum Patienten passenden Zahnfarbe durchgeführt. Auch die „Fingerhüte“, die Unterbauten für die Fräskronen, wurden zur Klebung konditioniert und mit Opaker beschichtet, sodass die an die Verblendung farblich angepassten Zirkonkronen aus Cercon xt (DentsplySirona, Bensheim) mit Dualzement montiert werden konnten. Das Gießen des Sattels mit PMMA bildete den Abschluss der Komplettierung (Abb. 32 - 37). Eingliederung In der Praxis wurde die Arbeit zunächst einprobiert und nochmals auf Passung und Biss überprüft. Der Patient hatte einen ersten Eindruck der finalen Ästhetik und war aufgrund des Backward-Plan- nings spontan zufrieden, weil sich das im Clip-on-Smile geplante Ziel in der definitiven Prothetik wiederfand. Der Behandler legte das Zementierungsprotokoll fest und die Vorbereitungen zum Ein- setzen begannen (Abb. 38, 39). Die Benetzung der Außenteile mit Trennmittel, damit kein Zement zwischen Innen- und Außenteil eindringen kann, ging dem Anrühren und Einbringen des Zements voraus (Abb. 40, 41). Der Patient wurde anästhetisiert, um gegen die Säure im Zement schmerzun- empfindlich zu sein. Nach dem Festsetzen wurden die Zementreste entfernt und der Biss kontrolliert (Abb. 42 - 44). Darauf wurde der Patient entlassen, nicht ohne einen Termin drei Tage später zur Nachkontrolle zu erhalten, denn erst dann wird die Arbeit zum ersten Mal abgenommen, weil der Zement zuverlässig ausgehärtet sein wird. An diesem Termin stellte sich heraus, dass sich auf Grund der exakten CAD/ CAM gefertigten Präzisionsteleskope die Arbeit problemlos entnehmen ließ und fortan mit sanf- ter adhäsiver Gleitpassung einzugliedern war, um in einer sicheren Schlusspassung zu verharren. Auch der Patient konnte sofort die Arbeit problemlos aus- und eingliedern, ein weiterer Verdienst der genauen digitalen Fertigung, welche selbst bei dieser großen Anzahl von Doppelkronen einen sanften, störungsfreien Gesamteinschub gewährleistet (Abb. 45 - 48).

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