ddm Ausgabe 1 | 2019

40 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall Abb. 12: Die präzise Führung in der Schablone Abb. 13: Kontrolle der Passung der CEREC Guide3 Schablone Abb. 10: Xive® chirurgische Bohrer für die geführte Implantation Abb. 11: CEREC Guide3: Die chairside gefertigte Implantatschablone punkte überlagert (matching). Dieses Verfahren führt zu einer präzisen Übereinstimmung von intra- oral digital registrierten Planungsdaten mit den radiologischen Volumendaten. Es wurde jeweils ein Implantat vom Typ Xive® der Firma Dentsply Sirona mit den Längen 11 mm sowie einem Durchmes- ser von 3,8 in regio 23 und 4,5 in regio 21 vorgesehen. Diese Planungsdaten wurden nunmehr in die CEREC Guide Konstruktionssoftware übertragen, und die Schablonen konnten konstruiert und gefertigt werden. Die Therapie Da wir eine minimale Belastungssituation der Patientin anstrebten, wurde an dem Tag der Planung gleichzeitig auch die Anfertigung der Implantatschablonen, der operative Eingriff sowie die Anfer- tigung der provisorischen Sofortversorgung durchgeführt. Es wurden also zwei Bohrschablonen chairside gefertigt, die Fertigungszeit pro Schablone beträgt ca. 35min. Durch das Fehlen weiterer Sekundär- oder Hilfsteile ergibt sich eine perfekte Führung der Bohrer in der Schablone. Nach Einprobe der Schablonen wird durch diese hindurch die Schleimhaut mittels einer Schleim- hautstanze perforiert, auf eine Aufklappung konnte hier vollständig verzichtet werden. Die entpre- chenden Pass- und Tiefenbohrungen wurden durchgeführt und schließlich die Implantate, ebenfalls durch die Schablone geführt, inseriert. Die Schablone erlaubt uns, die geplante Lage der Implantate in allen drei Dimensionen zu verifizieren. Unmittelbar an die Insertion der Implantate erfolgte der intraorale Scan für die Versorgung mittels eines Sofortprovisoriums. Aufgrund der Dicke der Gingiva (sowohl bereits in der Planungsphase ersichtlich wie auch dann introperativ bestätigt) konnten wir davon ausgehen, eine sehr befriedi-

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