ddm Ausgabe 1 | 2019

36 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall Die schablonengeführte Implantation hat sich in der Implantattherapie als etablierte Maßnahme bewährt. Durch die Integration des intraoralen Scans und der Überlagerung der dreidimensionalen Daten aus DVT und IOS sind wir in der Lage, mittels einer im Vorwege der Implantation erstellten vir- tuellen digitalen Planung der Restauration, eine restaurationsgerechte Positionierung der Implantate zu gewährleisten. Bereits vor dem Eingriff ist die anzustrebende prothetische Situation beurteilbar und der Behandlungsverlauf sehr gut vorhersagbar. Die Möglichkeit einer in der gleichen Sitzung hergestellten Erstversorgung schafft gerade für Patien- ten, die nicht vollständig belastbar sind oder aus anderen medizinischen Gründen in ihrer Mobilität eingeschränkt sein sollten, einen unschätzbaren Vorteil. Durch die Einführung des neuen Guide 3 Verfahrens in den CEREC Workflow bietet sich bevorzugt auch für den chairside orientierten Behand- ler die Möglichkeit, diese Form der Therapie sicher und einfach in das Behandlungsspektrum zu integrieren. Mussten in dem vorhergehenden Guide 2 Verfahren je nach Implantatsystem noch zahllose Füh- rungsschlüssel (sog. drill key guides) in der Praxis vorgehalten werden, so basiert die neue Technolo- gie auf einer direkt in die Schablone geklebten Hülse, wie wir es von den nicht chairside operieren- den Systemen seit langem gewohnt sind. Ein für den Behandler großer Vorteil in der Planung und Handhabung. Dieses Vorgehen der schablonengeführten Implantation mit transgingivaler Einheilung und anschließender Sofortversorgung ist, bei entsprechend positiven Bedingungen des knöchernen Implantatlagers, maximal schonend und minimal belastend für die Patienten. Die Volldigitale Restaurations- orientierte Implantatplanung mit dem Neuen CEREC Guide 3 Der digitale Workflow von der Planung bis zur Sofortversorgung mit multiplen Implantaten Sven Holtorf

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