ddm Ausgabe 1 | 2019

29 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall Die Möglichkeit der CAD/CAM Verarbeitung mit geringem Laboraufwand ermöglicht schließlich auch eine relativ kostengünstige Herstellung. Weiterhin ist eine Zeitersparnis und weniger Personal- aufwand für die CAD/CAM Fertigung hervorzuheben. 16 Das zahnärztliche Streben nach einer patientenorientierten, möglichst genauen und vorhersagba- ren Therapie stellt eine große Herausforderung sowohl für Behandler als auch Zahntechniker dar. Digitale Technologien im Sinne des Digital Smile Designs 1,2,3,4 können ein Hilfsmittel sein, um sowohl Dokumentation, Kommunikation als auch Therapieplanungen besser darzustellen. 2,3,4,5,17 Interessant ist auch die momentane Entwicklung, solche digitalen Entwürfe direkt mit intraoralen oder extra- oralen 3-D-Scans zu kombinieren und Mockups eventuelle Restaurationen oder Hilfsmittel wie Bohr- schablonen, Aufbissbehelfe etc. sofort herstellen zu lassen. 16 Ursprünglich war die Möglichkeit, einen Facescan durchzuführen, für die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen sowie Kieferorthopäden bei der Behandlungsplanung und Patientenkommunikation interessant. Jedoch benötigt man hierbei ein Matching mit einem DVT. Standalone Lösungen sind z.B. die DSD App, Coachman 2,5 oder Dentsply Sirona Cerec 3D). Es ist jedoch ein grundlegendes Interesse an digitalen Medien sowie Fotografie nötig, um dies umzusetzen. Zudem ist die Umstellung auf ein digitales Konzept inklusive intra- oder extraoraler Scantechnik und entsprechender Herstellung mittels 3-D-Druck oder Fräsung ein hoher finanzieller und apparativer Aufwand bzw. erfordert eine grundlegende Umstellung der bisherigen Arbeitsweise. In Zusammenarbeit mit einem volldigitalen Labor allerdings werden diese Kosten ausgelagert und man benötigt letzten Endes nur einen Intraoralscanner, von welchem aus die Daten digital an das Labor übermittelt werden können. Die Fremdlaborkosten minimieren sich und auch die Praxisan- schaffungen sind überschaubar.

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