ddm Ausgabe 1 | 2019

27 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall Abb. 33: Die eingesetzten CAD/CAM Kronen (Zirkon, Katana) Abb. 30-32: CAM Befestigung Hierzu eignet sich am besten das zumMaterialsystem dazugehörige optional lichthärtende Automix Befestigungskomposite Rely X Unicem (3M,Seefeld). Als Adhäsiv kann bei Unicem optionalerweise Scotchbond Universal Verwendung finden (3M, Seefeld). Dieses wird sowohl auf die Zähne als auch auf die gesandstrahlten (100μ Korund bei 2 bar) Innenflächen der Kronen aufgetragen. Es enthält entsprechende Silane, die chemisch sowohl an die Kunststoffmatrix als auch an die silikatischen und Zirkonfüller binden. Ein separates Silanisieren, Trocknen und Bonden der Klebeflächen entfällt, was die klinische Handhabung deutlich vereinfacht. Da es bei derartigen zirkulären und leicht subgingivalen Präparationen nicht möglich ist, einen Kof- ferdam atraumatisch und sicher anzulegen, wurden alle Kronen unter sorgfältigster relativer Tro- ckenlegung einzeln eingesetzt. Um Kunststoffreste im Sulkus zu vermeiden empfiehlt sich auch in diesem Schritt die Anwendung von Retraktionsfäden (Teflon, Dr. Hajto). Daneben kommen je nach Erfordernis Adstringenzien (Astringedent Extra, Ultradent Products oder Adstringierende Retrakti- onspaste, 3M Espe) zum Einsatz. Sämtliche Überschüsse werden nach der Aushärtung sehr sorgfältig mit scharfen zierlichen Scalern oder Skalpellklingen entfernt. In zugänglichen Bereichen werden die Ränder mit Feinstkorndiaman- ten und/oder Soflex Scheiben finiert. Mit dem „Eva Kopf“ (KaVo) werden subgingivale Überschüsse gut entfernt. In einer separaten Kontrollsitzung drei Tage später wurden alle Kronen nochmals eingehend hin- sichtlich der korrekten statischen und dynamischen Okklusion kontrolliert. Die Patientin gab keine postoperativen Beschwerden an. Das Behandlungsergebnis der sehr zufriedenen Patientin ist in den Abb. 30 bis 37 dargestellt.

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