ddm Ausgabe 1 | 2019

26 ddm | Ausgabe 1 | 2019 Der komplette Fall Abb. 25-29: CAM Die Farbwünsche der Patientin waren wie folgt: An den Eckzähnen mit Farbe B1 beginnen und dann fortlaufend in Richtung Schneidezähne heller werden. Die maximale Helligkeit (Schneidezähne) sollte 65% B1 und 35% Bleaching (als Gemisch) nicht überschreiten. Die Änderungswünsche bezüglich der Länge wurden mittels direktemMock-Up mit Flow angepasst (Abb. 17-18), Fotos und ein erneuter Scan sowie die Farbnahme zum digitalen Labor übertragen (Biodentis, Leipzig). (Abb 19) Modellierung der Restaurationen durch das digitale Labor (Biodentis, Leipzig) … CAD Auf der Grundlage der intraoralen Scandaten (Abb. 12-14), der bereits vorhandenen virtuellen Modellierung und der aus dem Provisorium gewonnenen Informationen wurden in einer dentalen CAD Software die digitalen Sägeschnitte erstellt (Abb. 20-22) und die vollanatomischen Restaura- tionen modelliert (Abb. 23-24). 8 Es wurden keine Zähne verblockt. Wir entschieden uns aufgrund der ursprünglichen Bisssituation eines Deckbisses mit stärkeren Abrasionen palatinal für Zirkon (KATANA™ Zirconia, Kuraray). Die Vorteile der CAD/CAM Technologie machen die Verarbeitung von Zirkon teilweise einfacher als es konventionell der Fall ist. 9 Da klassisches Zirkon eine starke Opazi- tät und mangelnde Transluzenz aufweist 10 , fiel die Wahl auf ein ästhetisch ansprechenderes Zirkon (KATANA™ Zirconia, Kuraray). Dafür findet sich ein großes Spektrum an vorgefärbtem Zirkon in ver- schiedenen Farbnuancen und Transluzenzen. Leider weisen Zirkonverblendkeramiken bis heute ein verhältnismäßig opakes Erscheinungsbild mit wenig Tiefenwirkung auf. 11 Neue Perspektiven könn- ten den Weg zu einer momentan noch nicht vorhandenen Vereinigung aller Anforderungen an ein Material bereiten. 12 … CAM Die Individualisierung im Frontzahnbereich mit verschiedenen Farben und Transluzenzen diente der Erzielung natürlicher Schichteffekte (Mamelons, Schmelzsaum, Halo), einem natürlichen Farbverlauf von zervikal nach inzisal sowie natürlicher Oberflächenstrukturen. Die Abbildungen 25 bis 29 zeigen die einsetzfertigen Zirkon Restaurationen (KATANA™ Zirconia, Kuraray) auf den Printmodellen.

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