ddm Ausgabe 6 | 2018

ddm | Ausgabe 6 | 2018 52 Fortbildung In dem Labor von Ztm. Michael Anger, Remagen, werden seit zirka eineinhalb Jahren alle Modell- gussprothesen (MOG) digital auf dem Print-Cast-Way hergestellt: Die MOG werden mit exocad PartialCAD modelliert und danach gedruckt. Das ist schneller und wirtschaftlicher als im analogen Prozess und ermöglicht eine passgenaue und filigrane Gestaltung von Modellguss-Gerüsten. Wie sich Kronen, On- und Inlays, Brücken sowie Veneers im klinischen Umfeld in nur einer Sitzung umset- zen lassen, zeigte Dr. Jan Hajtó, München. Sein Zahntechniker plant die Restaurationen virtuell mit der neuen Software ChairsideCAD und teilt die Planung über DentalShare. So können Änderungen direkt umgesetzt werden, bevor die Produktion inhouse beginnt. Zum Ausklang des ersten Tages ging es in einem speziellen Gastvortrag mit dem Neuro-Science- Entertainer Dr. Henning Beck, Frankfurt am Main, um die neuronalen Netze im Gehirn. Dank der Fähigkeit frei zu assoziieren, ist das menschliche Gehirn der künstlichen Intelligenz – noch – überle- gen. Eine Abendveranstaltung mit Livemusik und Dinner rundete den ersten Tag erfolgreich ab und bot den Besuchern die Möglichkeit zum Netzwerken und Feiern. Am Dienstagnachmittag sprach Zahntechniker Vanik Kaufmann aus der Schweiz über Mythen und Realität des dentalen 3D-Drucks. Seit knapp drei Jahren werden in seinem Labor alle Bohrschablo- nen, Modelle für Aligner, provisorische Brücken und Mock-ups im 3D-Druck gefertigt. Sein Fazit: Die Investition in 3D-Drucker ist sinnvoll, wenn sie zum Leistungsspektrum des Labors passt. Sessions von IOS bis 3D-Druck Wie sich digitale Technologien in Labor und Praxis integrieren sowie digitale Arbeitsabläufe gestal- ten lassen, zeigten am Dienstag teilnehmende Unternehmen in neun unterschiedlichen Partner- Sessions. Gleich mehrfach ging es um die Integration von Intraoralscannern und 3D-Druckern in den digitalen Arbeitsablauf. Auch das Thema Datentransfer sowie spezielle Indikationen im virtu- ellen Design wurden beleuchtet. Die exocad Clinical Session richtete sich speziell an Zahnärzte. Ein Schwerpunkt lag auf der Integration des Intraoralscanners in den Behandlungsablauf. Dr. Ingo Baresel, Cadolzburg, stellte die wesentlichen Aspekte für eine akkurate Abformung mit einem IOS Das Programm amMontagnachmittag war hoch informativ und abwechslungsreich, mit Larry Bodony, exocad America; Novica Savic, CCO exocad; Uli Hauschild, Italien; Tillmann Steinbrecher, CEO exocad; Michael Anger, Remagen; Waldo Zarco Nosti, Spanien, und Dr. Henning Beck, Neuro-Science-Entertainer (v. l.). Am Dienstagmorgen stellten sich die Partnerunternehmen mit ihren Themen für die Partner-Sessions den Teilnehmern vor, dabei waren Amann Girrbach, Align Technology, Medit, Shining 3D, CIM System, Elos, imes-icore, Nobil-Metal und smart optics. Weitere Partnerunter- nehmen präsentierten in der Ausstellung neue digitale Technologien. Ins Detail ging es in den exocad- Software- Sessions mit den exocad-Experten. Hier: Friede- mann Stang gab einen Ausblick auf das Modul Smile Creator für DentalCAD.

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