ddm Ausgabe 6 | 2018

ddm | Ausgabe 6 | 2018 48 Fortbildung Alles in einem Fräsvorgang – praktischer Nutzen digitaler Möglichkeiten bei friktiven Versorgungen Die diesjährige Vortragstour des Zirkonzahn-Gründers Enrico Steger führte ihn unter anderem nach Stuttgart, wo er uns mit seinem Thema „Alles in einem Fräsvorgang – Friktive Teleskopversorgungen 2.0“ wieder einmal mit einem lehrreichen Einblick in die digitale Welt der Zahntechnik begeistern konnte. So zahlreich sich dem Anwender die aktuellen digitalen Möglichkeiten präsentieren, so wenig wer- den die meisten von ihnen tatsächlich genutzt – einfach weil die praktische Anwendung oft mit zu viel Aufwand verbunden ist. Deshalb hat man es bei Zirkonzahn schon immer so gehalten, dass alles „Hand und Fuß“ hat, also alles praktikabel ist, was die Produktion im Südtiroler Gais verlässt und dem dentalen Anwender angeboten wird. Im September stand also die praktische Umsetzung einer Friktiven Teleskopversorgung 2.0 auf Enrico Stegers Vortragsprogramm. Und alle, die der Einladung – zum Beispiel nach Stuttgart – gefolgt waren, konnten sich (erneut) davon überzeugen, dass Herrn Stegers Ausführungen verständlich, kurzweilig und deshalb auch nachhaltig „ankamen“. Unter friktiven Teleskopversorgungen konnten sich die meisten Teilnehmer bereits etwas vorstellen, doch was bedeutet nun „2.0“? Es bedeutet „präzise, zeitsparend und reproduzierbar“, wie sie schnell erfahren sollten: Die weiterent- wickelte Präzisionsfrästechnologie erlaubt nämlich die Herstellung von Primär- und Sekundärteles- kopstrukturen aus CrCo ohne Parallelisieren in einem Fräsvorgang. Anhand digitaler oder analoger Patientendaten wird dazu mit der Modelliersoftware Zirkonzahn.Modellier zunächst die Position der Primärteile (Teleskope) definiert, bevor die virtuelle Konstruktion der Primärteile und anschließend der Sekundärkonstruktion auf den Primärteilen erfolgt. Zwischenschritte wie das Ausarbeiten und Parallelisieren mit dem Parallelometer bzw. das Einscannen der Primärteile entfallen. Mit der Soft- ware Zirkonzahn.Nesting werden die Primär- und Sekundärteile digital und bestmöglich material- sparend mit dünn auslaufenden Verbindern im Block platziert. Primär-und Sekundärstruktur gleiten schön übereinander

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