ddm Ausgabe 6 | 2018

ddm | Ausgabe 6 | 2018 44 New Media Zielgruppe, Plattform und Gestaltung Auf den Social Media Plattformen haben Sie oftmals die Möglichkeit, die Zielgruppen, denen die Anzeige ausgespielt werden soll, genau zu definieren. Das liegt daran, dass die Plattformen viel über ihre Nutzer wissen – schließlich werden Wohnort, Alter, Bildungsstand und anderes bereits in den Profilen angegeben. Bei Zahnarztpraxen ist es entscheidend, die Zielgruppe regional einzugrenzen. Wenn Sie Ihre Praxis in Hamburg führen lohnt es sich nicht, die Anzeige in ganz Deutschland zu platzieren. Legen Sie hier beispielsweise einen festen Umkreis um Ihren Standort herum fest. Achten Sie zusätzlich darauf, mit Ihren Anzeigen die Tonalität der Plattform zu treffen. Facebook wird häufig privat genutzt. Hier sollten Sie also möglichst auf komplizierte Begriffe verzichten. Beim Berufsnetz- werk XING können Sie in Ihrem Ton wieder formeller werden. In den Suchmaschinen haben Sie für Ihre Anzeige deutlich weniger Gestaltungsfreiheit und auch Zielgruppen lassen sich hier nicht so dezidiert bestimmen. Hier sollten Sie sich eher Gedanken um die Intention der Suchenden machen. Zu welchen Suchbegriffen möchten Sie möglichst weit oben in den Suchergebnissen stehen? Empfehlenswert sind dabei nicht nur sehr allgemeine Suchbegriffe, wie „Zahnarzt Hamburg“, sondern beispielsweise auch Fachgebiete, auf die Sie sich spezialisiert haben. Je fokussierter die gewählten Suchbegriffe, desto weniger Konkurrenz besteht zu anderen Anzeigenschaltern. Zusätzlich ist die Zielgruppe besser auf Ihr Angebot zugeschnitten. Auf der anderen Seite suchen Personen öfter über allgemeine Suchbegriffe. Es gibt hier also keinen bewähr- ten Standard, mit dem sich eine erfolgreiche Anzeige schalten lässt. Es empfiehlt sich, den Erfolg der Anzeigen regelmäßig zu prüfen und die Suchbegriffe, zu denen die Anzeige geschaltet werden soll, entsprechend zu variieren. Budget und Auswertung Um Anzeigen auf den Social Media Plattformen und Suchmaschinen schalten zu können, müssen Sie Geld investieren. Dabei gibt es keinen Pauschalwert für ein ideales Budget. Es richtet sich ganz nach Ihren individuellen Zielen und Ihren Konkurrenten, die ebenfalls Anzeigen schalten. Prinzipiell gilt: Stecken Sie sich feste und realistische Ziele und richten Sie Ihre Einstellungen nach diesen Zielen aus. Nehmen Sie genug Geld in die Hand, damit Ihre Anzeigen gegenüber der Konkurrenz punkten, aber bezahlen Sie im Gegenzug nicht mehr als nötig. Um das ideale Budget zu bestimmen, sollten Sie den Erfolg Ihrer Anzeigen regelmäßig auswerten. Wenn Ihre Anzeige in den Suchergebnissen zum Beispiel nicht mehr oben angezeigt wird, gibt Ihr Konkurrent möglicherweise mehr Geld für einen Klick aus. Wenn Sie unangefochten an der Spitze der Ergebnisse stehen, können Sie Ihr Budget auch wieder etwas herunterschrauben. Passen Sie auch andere Werte regelmäßig an, um kosteneffektiv zu werben. Fazit: Digitale Werbung ist effektiv, wenn sie gründlich geplant wird. Digitale Anzeigen sind bei gründlicher Planung und Umsetzung erfolgversprechend. Besonders zu Beginn sollten Sie viel Zeit und Überlegungen in Ihre Strategie stecken. Die Auswertung und Anpas- sung Ihrer Anzeigen lässt sich im Anschluss mit zunehmender Routine schnell umsetzen. In jedem Fall ist es von Vorteil, diese langfristig ausgelegte Maßnahme einer festen Mitarbeiterin oder einem festen Mitarbeiter zuzuteilen und sie oder ihn entsprechend zu schulen. Unser Tipp: Holen Sie sich am Anfang Unterstützung von einer Agentur, lassen Sie sich die Einstel- lungen zeigen und übernehmen Sie die Anzeigen selbst, wenn Sie sich in das Thema eingearbeitet haben. Kontakt: Heike Zöller Wallstr. 2 44137 Dortmund hz@business-academy-ruhr.de Telefon: 0231 - 700 888 44 Heike Zöller Heike Zöller ist Sozial- und Kultur- psychologin B. A. und Online Mar- keting Managerin (IHK). Für die Business Academy Ruhr arbeitet sie Strategien für die Website und digitale Werbeauftritte heraus. Zusätzlich betreut sie Kundenpro- jekte in der Social Media Redak- tionsplanung und -umsetzung.