ddm Ausgabe 6 | 2018

ddm | Ausgabe 6 | 2018 34 Kollegentipp Kontakt: Dr. Andreas Kurbad Zahnarztpraxis/EC Excellent Ceramics UG Viersener Strasse 15 41751 Viersen www.kurbad.de Beschleifen direkt vorgenommen werden. Beim Chairside-Verfahren kann vor der Kristallisation eine Anprobe erfolgen (Abb. 27 bis 29). Die Kristallisation ist ein obligatorischer Schritt im IPS e.max CAD-Workflow. Die Restauration wird mit einer Brennhilfspaste (IPS Object Fix) und Pins auf einem speziellen Brennuntersatz positioniert. Grundsätzlich ist eine Politur möglich. Es kann jedoch auch eine Sprühglasur oder Glasurpaste aufgetragen werden. Zusammen mit der Glasurpaste können farbliche Individualisierungen durch die IPS e.max CAD Crystall./Shade/Stains-Malfarben erfolgen. Der Kristallisationsprozess dauert im günstigsten Fall beim Verwenden der Sprayglasur 15 Minuten (Speed-Kristallisation), ansonsten 25 Minuten. Die speziell für die Chairside-Methodik entwickelten Programat CS-Brennöfen (z. B. der neue Universalofen Programat CS4) sind eine sinnvolle Empfeh- lung für optimale Ergebnisse in kürzester Zeit (Abb. 30 bis 34). Dank der hohen Festigkeit des Materials bieten sich zumEinsetzen der RestaurationenmehrereWege an. Einer adhäsiven Befestigung wird in jedem Fall der Vorzug gegeben. Die klassische Zementie- rung ist zwar möglich, aber an eine retentive Präparation gebunden. Dies erscheint heute kaum zeit- gemäss. Die Keramik lässt sich mit Monobond®Etch&Prime (Ätzen und Silanisieren in einem Schritt) konditionieren. Danach ist es eine Frage der klinischen Situation, welche Befestigungsart gewählt wird. Seitenzahnkronen lassen sich unkompliziert und schnell mit dem selbstadhäsiven SpeedCEM® Plus befestigen. Bei höheren ästhetischen Anforderungen sollte Variolink Esthetic verwendet wer- den, welches in einer dualhärtenden und in einer rein lichthärtenden Version verfügbar ist. Mehr Informationen und präzise Auskünfte gibt das Cementation Navigation System (CNS). Zusammenfassung IPS e.max CAD ist Goldstandard für Chairside-Restaurationen (Abb. 35 bis 39) . Zusammen mit den für IPS e.max CAD ausgelegten Programat-Öfen und den entsprechenden Befestigungsmaterialien wurde ein schlüssiges System entwickelt, das die notwendige Robustheit für eine breite Anwendung sicherstellt. IPS e.max CAD setzt Massstäbe für effizient herstellbare, substanzschonende, hochäs- thetische vollkeramische Restaurationen mit hoher klinischer Sicherheit. Die neuen Zirkoniumoxid- Blöcke (IPS e.max ZirCAD LT) vervollständigen das IPS e.max-Gesamtsystem ganz nach dem Motto „IPS e.max – all ceramic, all you need“. Abb. 38: Die fertige Restauration im Jahr 2012 zeigt ein sehr schönes Behandlungsergebnis Abb. 39: Die 5-Jahres-Kontrolle ist auch hier Beweis für die Langzeitstabilität Dr. Andreas Kurbad • seit 1990 Zahnarzt in eigener Praxis mit den Schwerpunkten ästhetische Zahnheilkunde und Implantologie • Erfahrung in der Implantologie seit 1992 • seit 1995 CEREC-Anwender • hält seit 1996 Vorträge und führt Seminare durch zu den Themen vollkeramische Restaurationen und CAD/CAM-Verfahren • Mitglied des Editorial Board des „International Journal of Com- puterized Dentistry“ Zahlreiche Publikationen zu folgenden Themen: • Epidemiologie, Parodontologie, restaurative Zahnheilkunde, • CAD/CAM-Verfahren und metallfreie Restaurationen • Mitautor des Buches „CAD/CAM und Vollkeramik – Ästhetische Restaurationen in der zahnärzt- lichen Praxis”

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