ddm Ausgabe 6 | 2018

ddm | Ausgabe 6 | 2018 31 Kollegentipp Abb. 22: Ein Patient mit zehn Jahre alten verblendeten Zirkoniumoxid- Kronen wünschte sich eine ästhetische Verbesserung. Die Kronen wirk- ten relativ dunkel und grau. Auch die Proportionen waren unvorteilhaft Abb. 24: Die neuen Restaurationen wurden aus IPS e.max CAD MT ausgeschliffen Abb. 23: Die unterschiedliche Färbung der Stümpfe erfordert ein relativ opakes und doch aufhellendes Material Abb. 25: Die Stümpfe konnten mit den neuen Kronen (Cut-back-Ver- fahren) sicher abgedeckt werden. Eine deutliche Aufhellung konnte erreicht werden invasiveren Vorgehen führte zu einer weiteren Variante von IPS e.max CAD: Impulse (2011). Impulse Opal O1 und O2 sind hervorragend dazu geeignet, als monolithische Restauration Zahnschmelz zu imitieren. Bei vergleichsweise minimalem Aufwand werden überragende Ergebnisse erreicht. Für viele Anwender war die Einordnung der Impulse-Blöcke in das Produktspektrum schwierig, sodass Teile des Sortiments in die neu geschaffene Kategorie MT (Medium Translucency, 2015) übernom- men wurden. Medium Translucency IPS e.max CAD-Material wird hauptsächlich eingesetzt, um Helligkeitswerte zu verbessern. Insgesamt stehen heute fünf verschiedene Transluzenzen zur Verfü- gung. Mit diesem „Baukasten“ lassen sich monolithische Restaurationen in einer Vielzahl klinischer Situationen mit größtmöglicher Ästhetik meistern. Hilfreich bei der Auswahl der richtigen Translu- zenz ist die Shade Navigation App, welche in wenigen Schritten sinnvolle Vorschläge für die Block- auswahl liefert. Das Indikationsspektrum bei Chairside-Anwendungen Die Einsatzmöglichkeiten von IPS e.max CAD für die einseitige Versorgung entwickelten sich in Abhängigkeit vom Bereitstellen der Blockmaterialien. Die LT-Variante ist die erste Wahl für Kronen und Indikationsbereiche mit „problematischen“ Untergründen. Dank größerer Blöcke ist auch die Chairside-Herstellung von Brücken (bis zum zweiten Prämolaren als endständiger Pfeiler) denkbar, wobei die gegenüber Einzelzahnrestaurationen verlängerte Schleifzeit eingerechnet werden muss. Mit der HT-Variante können Inlays, Onlays und Teilkronen auf hohem ästhetischen Niveau gefertigt werden. Zur IDS 2017 leitete Ivoclar Vivadent die Initiative IPS e.max CAD 530 MPa ein. Elf Jahre kon- tinuierliche Qualitätstests zeigen, dass IPS e.max CAD eine durchschnittliche biaxiale Biegefestigkeit von 530 MPa hat. Dies spiegelt sich auch in den durchweg positiven Ergebnissen vieler wissenschaft- licher Untersuchungen zur Überlebensrate von IPS e.max CAD-Restaurationen wider (Literatur). Als Resultat der Materialentwicklungen und der guten klinischen Langzeitresultate konnten die Mini-

RkJQdWJsaXNoZXIy NzIxMjU=