ddm Ausgabe 6 | 2018

29 ddm | Ausgabe 6 | 2018 Kollegentipp Form der MO-Blöcke (MediumOpacity) mit relativ hoher Opazität zur Verfügung und war für die Ver- blendtechnologie konzipiert (Abb.1) . Für die Chairside-Anwendung war es somit primär uninteres- sant. Aber: Erste Erfahrungen mit demMaterial zeigten überaus gute optische Eigenschaften. Zudem machte die Fertigungstechnologie das Material attraktiv für den Einsatz in der Zahnarztpraxis; trotz des Kristallisationsprozesses von zirka 30 Minuten. Vor allem war es die Biegefestigkeit von 360 MPa, welche allen bisher in diesem Segment verwendeten Materialien deutlich überlegen war. Obwohl nicht dafür vorgesehen, setzten wir schon sehr bald IPS e.max CAD MO-Blöcke für monolithische Restaurationen ein, insbesondere für Kronen (Abb. 2 bis 3) . Die Transluzenzstufen von IPS e.max CAD In Anbetracht der sehr guten optischen Eigenschaften gab es nun den dringenden Wunsch vieler Anwender, die Transluzenz der Blöcke zu steigern und das Herstellen monolithischer Restauratio- nen zu ermöglichen. Dementsprechend brachte Ivoclar Vivadent 2007 IPS e.max CAD LT auf den Markt (Abb. 4 bis 11). LT steht für Low Translucency. Diese Blöcke gewährleisteten insbesondere mit dem dazugehörigen IPS e.max CAD Crystall./Shades und Stains Ergebnisse, die einem hohen ästhe- tischen Anspruch gerecht wurden. Hilfreich war der für Chairside-Ansprüche entsprechend einfach und kompakt gestaltete Brennofen Programat CS (2007). LT-Blöcke verfügen einerseits über eine aus- reichende Transparenz, um natürliche Zahnsubstanz zu imitieren und andererseits über genügend Opazität zum Abdecken „kritischer“ Untergründe. Man kann dieses Material bis heute als Universal- keramik bezeichnen. Trotzdem kann es als Fortschritt angesehen werden, dass 2009 eine weitere Stufe auf den Markt gebracht wurde: HT-Blöcke (High Translucency) (Abb. 12 bis 15). Diese ermögli- chen in Kombination mit einem geeigneten Befestigungsmaterial, die Untergrundfarbe in die opti- sche Gesamtwirkung einzubeziehen. Teilkronen und Veneers lassen sich auf diese Weise unproble- matisch im direkten Verfahren in einer Sitzung herstellen. Die Tendenz zu einem immer minimal- Abb. 10: Kontrolle der Kronen im Jahr 2012 Abb. 12: Zwei insuffiziente Amalgamfüllungen müssen ausgetauscht werden Abb. 11: 10-Jahres-Ergebnis (2017): Die Kronen sind intakt und ohne erkennbare Schäden. Es zeigen sich Schlifffacetten, z. B. bukkodistaler Höcker bei 26 Abb. 13: Die Kavitäten wurden chairside mit IPS e.max CAD HT-Restau- rationen versorgt

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