ddm Ausgabe 6 | 2018

27 ddm | Ausgabe 6 | 2018 Kollegentipp Abb. 1: Im vergangenen Jahrzehnt hat IPS e.max CAD den Dentalmarkt nachhaltig geprägt Grundsätzliche Anforderungen an ein Chairside-Material: • gute Mundbeständigkeit • hohe Festigkeit • einfache und schnelle Bearbeitung in einer Schleifmaschine • zahnähnliche Ästhetik Geschichtlicher Rückblick Ihren Anfang nahm die Geschichte CAD/CAM-gefertigter Chairside-Versorgungen mit einer Feld- spat-Glaskeramik. Die ersten Versuche der CEREC-Ära begannen mit Vita Mark I-Blöcken. Das Material wurde weiterentwickelt. Lange Zeit galt Vita Mark II als der alleinige Standard zur Herstellung sol- cher Restaurationen. Das Material ist relativ einfach zu schleifen, polierbar und erfüllt sehr gut die ästhetischen Anforderungen. Die Biegefestigkeit von 120 MPa limitiert jedoch den Anwendungsbe- reich. Eine adhäsive Befestigung war zum Erzielen einer dauerhaften Festigkeit unumgänglich. Hinzu kamen für heutige Verhältnisse relativ hohe Minimalstärken, welche einen entsprechenden Abtrag von Zahnsubstanz und teilweise unvorteilhafte Geometrien bei der Gestaltung der Kavitäten mit sich brachten. Auch die Einführung der ProCAD-Blöcke (1998), welche auf leuzitverstärkter Glaske- ramik mit einer Biegefestigkeit von 140 MPa basierten, brachten nicht den entscheidenden Durch- bruch. Die Blöcke stehen in einer optimierten Variante bis heute als IPS Empress® CAD oder als IPS Empress CAD Multi-Block (185 MPa) zur Verfügung. Bei allen diesen Materialien bestand trotz guter bis sehr guter klinischer Langzeitergebnisse immer ein Risiko für Misserfolge in Form von Frakturen. Die Einführung von IPS e.max CAD Eine neue Werkstoffklasse für Glaskeramik brachte 2005 die entscheidende Verbesserung: Lithium- Disilikat. Dieses Material trug erheblich zur vollständigen Etablierung der Chairside-CAD/CAM-Sys- teme bei. Ivoclar Vivadent brachte das IPS e.max®CAD-Material auf den Markt. Zunächst stand es in

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