ddm Ausgabe 6 | 2018

26 ddm | Ausgabe 6 | 2018 Kollegentipp Goldstandard für Chairside-Restaurationen Andreas Kurbad Im vergangenen Jahrzehnt hat IPS e.max CAD den Dentalmarkt nachhaltig geprägt. Für kaum ein anderes Dentalmaterial ist die klinische Zuverlässigkeit so gut dokumentiert. So sind hochästheti- sche und hochfeste monolithische IPS e.max CAD-Restaurationen eine Alternative zur Metallkeramik geworden und bieten eine vergleichbare Überlebensrate. Einleitung Mit der Etablierung dentaler CAD/CAM-Systeme ist die Vision der Herstellung indirekter Restauratio- nen in der Zahnarztpraxis Realität geworden. Mit einer optischen Abformung auf Basis einer intraora- len 3-D-Kamera, einer effektiven Designsoftware und einer numerisch gesteuerten Schleifmaschine können Restaurationen in einer im Vergleich zur Fertigung im Dentallabor kurzen Zeit angefertigt werden. Dies hat zusätzlich zum Zeitvorteil den Nutzen, dass Ressourcen – zum Beispiel Abdruck- materialien – gespart werden. Zudem entfällt die Anfertigung von Provisorien. Hinweis: Die adhäsive Befestigung erreicht die besten Werte, wenn sie direkt im Anschluss an die Präparation vorgenom- men wird. Anforderungen an Werkstoffe für die Chairside-Fertigung Ergänzend zu den technischen Voraussetzungen sind geeignete Materialien für die Chairside-Ferti- gung unabdingbar. Hinsichtlich der Festigkeit muss der Werkstoff eine möglichst lebenslange Funk- tionsperiode überstehen. Allerdings lassen sich sehr feste Materialien nur schwer in einer Schleifma- schine bearbeiten; zumal für die Chairside-Fertigung nur kurze Bearbeitungszeiten gewünscht sind. Eine weitere Anforderung an das Material ist das zahnartige Aussehen, das einem gewissen ästheti- schen Empfinden entsprechen muss. Für aufwendige Nacharbeit, wie zum Beispiel eine keramische Verblendung, ist keine Zeit. Inzwischen hat sich der Begriff „monolithische Restauration“ etabliert. Dies bedeutet, dass der Werkstoff primär und ohne Nacharbeit die Anforderungen an eine gute ästhetische Integration erfüllen sollte. Letztlich müssen gerade hinsichtlich immer substanzschonen- derer Präparationstechniken gute Voraussetzungen für eine adhäsive Befestigung geboten werden.

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